Empfehlungen
Pneumologie 2020 (efirst)
Die Primäre Ciliäre Dyskinesie (PCD, MIM 242650) ist eine seltene hereditäre Multisystemerkrankung mit klinisch heterogenem Phänotyp. Leitsymptom ist eine chronische Sekretretention der oberen und unteren Atemwege, welche durch die Dysfunktion motiler respiratorischer Zilien entsteht. In der Folge kommt es zur Ausbildung von Bronchiektasen, häufig zu einer Infektion durch Pseudomonas aeruginosa sowie einer abnehmenden Lungenfunktion bis hin zum Lungenversagen. Bislang gibt es kaum evidenzbasierte Therapieempfehlungen, da randomisierte Langzeitstudien zur Behandlung der PCD fehlten. In diesem Jahr wurden die Daten einer ersten placebokontrollierten Medikamentenstudie bei PCD veröffentlicht. Anlässlich dieses Meilensteins im Management der PCD wurde der vorliegende Übersichtsartikel als Konsens von Patientenvertretern sowie Klinikern, die langjährige Erfahrung in der Behandlung der PCD haben, verfasst. Diese Arbeit bietet eine Zusammenfassung aktuell eingesetzter Behandlungsverfahren, die überwiegend auf persönlichen Erfahrungen und Expertenmeinungen beruhen oder von anderen Atemwegserkrankungen wie der Cystischen Fibrose (CF), COPD oder Bronchiektasen-Erkrankung abgeleitet werden. Da es derzeit keine kurative Therapie für PCD gibt, stehen symptomatische Maßnahmen wie die regelmäßige Reinigung der Atemwege und die Behandlung von rezidivierenden Atemwegsinfektionen im Fokus. Nicht respiratorische Manifestationen werden organspezifisch behandelt. Um neben der ersten Medikamentenstudie mehr evidenzbasiertes Wissen zu generieren, werden weitere Projekte etabliert, u. a. ein internationales PCD-Register. Hierüber wird Patienten der Zugang zu klinischen und wissenschaftlichen Studien erleichtert und die Vernetzung behandelnder Zentren gefördert. Des Weiteren können Erkenntnisse über eine Genotyp-spezifische Erkrankungsschwere erlangt werden, um folglich die therapeutische Versorgung der Patienten zu verbessern und somit zu individualisieren. weiter lesen |
Pneumologie 2020 (efirst) |
pneumologie.de/covid-19 | pneumologie.de/covid-19 |
zu beziehen unter: www.dguv.de/publikationen Webcode: p01076
Die vorliegende Begutachtungsempfehlung zur BK-Nr. 4101 (Silikose) ist eine Überarbeitung und Erweiterung der „Bochumer Empfehlung“ (2011). Wie schon die Vorauflage, richtet sich auch das Update der Bochumer Empfehlung primär an Gutachterinnen und Gutachter sowie Unfallversicherungsträger, soll die Begutachtung aber auch für Versicherte und die Gerichtsbarkeit transparent machen. weiter lesen |
zu beziehen unter: www.dguv.de/publikationen Webcode: p01076 |
DGP (September 2019) | DGP (September 2019) |
Pneumologie 2018; 72: 687–731
Dieses Dokument der DGP ersetzt die Empfehlungen von 1998 und 2013. Anhand der aktuellen Datenlage und einer Konsensuskonferenz wurden Empfehlungen zu Indikationen, zur Auswahl und Durchführung der geeigneten Belastungsuntersuchungen sowie zu den technischen und personellen Voraussetzungen formuliert. Detaillierte Angaben werden zur Blutgasanalyse unter Belastung, zu Gehtests und Rechtsherzkatheter unter Belastung sowie zur Spiroergometrie und Stressechokardiografie gemacht. Der korrekte Einsatz von Belastungsuntersuchungen bei anstrengungsinduziertem Asthma, bei sport-, arbeits- bzw. rehabilitationsmedizinischen Fragestellungen, bei Adipositas, bei der präoperativen Risikostratifizierung und beim Therapiemonitoring pneumologischer Erkrankungen wird dargestellt. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72: 687–731 |
Pneumologie 2018; 72: 617–623
Rebiopsien bei primären Lungenkarzinomen sowie deren Metastasen werden im klinischen Alltag immer wichtiger, da sich die Therapien weiterentwickeln und häufig gezielte weitere Behandlungsstrategien erst nach immunhistochemischen oder/und molekularen Veränderungen zugelassen sind. Prinzipiell können fast alle Rezidive bzw. progrediente Tumore biopsiert werden, allerdings häufig nur mittels invasiver Maßnahmen. Hier muss der Aufwand und das Risiko des Patienten mit dem zu erwartenden Benefit durch die Rebiopsie in jedem einzelnen Fall überlegt und vorher mit dem Patienten besprochen werden. In der Übersichtsarbeit werden die Indikationen bei Rezidiv und progredienter Erkrankung sowie die Risiken diskutiert und Alternativen zur Rebiopsie aufgezeigt. Diese Arbeit stellt die Empfehlungen der Sektionen 2 (Endoskopie) und 11 (Pneumologische Onkologie) der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie (DGP) dar. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72: 617–623 |
Pneumologie 2018; 72(02): 103-105
Rauchen ist als wichtigster Risikofaktor für den größten Verlust an adjustierten (disability adjusted) Lebensjahren verantwortlich. Dies gilt sowohl für Männer als auch für Frauen. Ein Tabakkonsum besteht in Deutschland bei etwa 30 % der stationär behandelten Patienten. Die Tabakentwöhnung als wichtigste therapeutische Maßnahme trägt wesentlich zur Verbesserung der Symptomatik und Prognose von Patienten mit COPD, Asthma und interstitiellen Lungenerkrankungen bei. Entsprechendes gilt auch für kardiovaskuläre Erkrankungen und eine Vielzahl anderer Erkrankungen. Die Tabakentwöhnung ist die wichtigste therapeutische Einzelmaßnahme bei Patienten mit COPD und kardiovaskulären Erkrankungen. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72(02): 103-105 |
Pneumologie 2018; 72(02): 106-118
Als die Nationalsozialisten 1933 an die Macht kamen, vollzog sich in der damaligen Gesundheitspolitik ein kompletter Paradigmenwechsel unter dem Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz“. In den ersten Jahren gab es eine intensive Diskussion darüber, ob die Tuberkulose (TB) mehr durch Erbanlagen oder durch Infektionen verursacht wird. Schließlich wurden die Argumente von führenden TB-Spezialisten akzeptiert, dass TB überwiegend eine Infektionskrankheit ist. Im Jahr 1939, dem Jahr, in dem Deutschland den Zweiten Weltkrieg begann, war die TB-Mortalität auf dem niedrigsten Stand, nur wenige Länder hatten niedrigere Raten. Die TB-Mortalität nahm während des Krieges in allen Bereichen zu, sowohl in der zivilen Bevölkerung als auch in der Wehrmacht sowie bei Kriegsgefangenen, ausländischen Zwangsarbeitern und in den Konzentrationslagern. Arbeitsunfähige TB-Kranke galten als biologischer und sozialer „Ballast“. Sie waren für die „Volksgemeinschaft“ wertlos und mussten sozial ausgegrenzt werden. So konnte man ihnen das im Sommer 1933 eingeführte „Ehestandsdarlehen“ verweigern, ab 1935 auch das Heiraten untersagen. Ab 1938 konnten „Offentuberkulöse“, die sich uneinsichtig zeigten, als „asoziale Bazillenstreuer“ durch Amtsärzte der staatlichen Gesundheitsämter – meist Lungenärzte – zwangsweise asyliert werden. Dort fielen unter gefängnisähnlichen Bedingungen und bei knapper Verpflegung die meisten Patienten in kurzer Zeit der TB zum Opfer. Besonders unmenschlich war der Umgang mit Häftlingen in den Konzentrationslagern, wo die Krankheit stark gehäuft auftrat. Tausende erlitten dort den vorzeitigen Tod durch planmäßige Vernachlässigung bis hin zum Verhungern, durch Missbrauch für medizinische Experimente, oder sie wurden schlichtweg ermordet. Im Vergleich zu den Vorkriegszahlen stieg die TB-Sterblichkeit um 160 – 240 % an. Mit Unterstützung der siegreichen alliierten Mächte wurde das TB-Kontrollsystem umstrukturiert und die Institutionen wie DGP und DZK neu gegründet. In den folgenden Jahren verbesserte sich die TB-Situation langsam, in der BRD zunächst etwas rascher als in der DDR. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72(02): 106-118 |
Pneumologie 2018; 72(02): 127-131
Das Berufsbild des Atmungstherapeuten hat sich 10 Jahre nach seiner Einführung in Deutschland gut etabliert. 600 Teilnehmer haben die berufsbegleitenden Weiterbildungskurse absolviert. Unsere Ziele sind eine hochwertige interprofessionelle Zusammenarbeit und Unterstützung der Ärzte durch besonders qualifizierte Mitarbeiter einschließlich Delegation ursprünglich ärztlicher Aufgaben. Vergleichbar hierzu ist das Berufsbild des chirurgisch-technischen Assistenten. Für diesen gibt es unterschiedliche Qualifizierungswege: von der grundständigen Ausbildung über Weiterbildungslehrgänge bis hin zum Bachelor-Studium des Physician Assistant. Die Bundesärztekammer hat in den letzten Jahren Rahmenvorgaben für ein Delegationsmodell Physician Assistant zur Arztentlastung und -unterstützung erarbeitet und auf dem diesjährigen 120. Deutschen Ärztetag verabschiedet. Es ist zu erwarten, dass nunmehr die Zahl der Physician Assistants deutlich steigt. Die Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin hält einen Physician Assistant mit Spezialfach Atmungstherapie für grundsätzlich vorstellbar. Ob allerdings die bisherigen Weiterbildungslehrgänge dadurch vollständig ersetzt werden, erscheint fraglich. Zumindest vorübergehend werden evtl. Weiterbildungskonzepte auf unterschiedlichem Niveau nebeneinander existieren. Hinzu kommt, dass zwischenzeitlich in einem Bundesland eine staatlich anerkannte Pflegefachweiterbildung Atmungstherapie eingeführt wurde. Zukünftige Interessenten haben die Qual der Wahl. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72(02): 127-131 |
Pneumologie 2018; 72(02): 138-154
Das Lungenkarzinom ist weiterhin die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung in Deutschland und durch eine frühe Metastasierung charakterisiert. Die systemische Therapie insbesondere des metastasierten, nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch die Identifikation von behandelbaren molekularen Alterationen und durch Einführung neuer Medikamente wie Tyrosinkinaseinhibitoren und Immunmodulatoren deutlich erweitert. Diese raschen Veränderungen der therapeutischen Möglichkeiten stellen auch eine Herausforderung für den behandelnden Arzt dar und erfordern neue diagnostische Vorgehensweisen sowie die Bildung molekular, histologisch oder klinisch definierter Patientensubgruppen. Zudem werden supportive Möglichkeiten immer bedeutsamer. Mit der Therapieempfehlung soll ein kurzer Überblick über aktuelle Therapieentwicklungen beim metastasierten NSCLC gegeben werden. weiter lesen |
Pneumologie 2018; 72(02): 138-154 |
Pneumologie. 2018 Feb 21
Interstitielle Lungenerkrankungen (ILD) umfassenverschiedenste heterogene, zumeist chronische Erkrankungendes Interstitiums und/oder der Alveolen mitbekannten und unbekannten Ursachen. Die Diagnostik derILD ist sehr komplex und sollte interdisziplinär erfolgen.Eine der wesentlichen Basisuntersuchungen ist eine umfangreicheAnamnese. Hierzu kam im deutschsprachigenRaum bisher der Frankfurter Bogen von 1985 zur Anwendung,der mittlerweile jedoch sprachlich und inhaltlich einerÜberarbeitung bedurfte. weiter lesen |
Pneumologie. 2018 Feb 21 |
Pneumologie 2017 (efirst)
Das Lungenkarzinom ist weiterhin die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung in Deutschland und durch eine frühe Metastasierung charakterisiert. Die systemische Therapie insbesondere des metastasierten, nicht kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) hat sich in den letzten Jahren insbesondere durch die Identifikation von behandelbaren molekularen Alterationen und durch Einführung neuer Medikamente wie Tyrosinkinaseinhibitoren und Immunmodulatoren deutlich erweitert. Diese raschen Veränderungen der therapeutischen Möglichkeiten stellen auch eine Herausforderung für den behandelnden Arzt dar und erfordern neue diagnostische Vorgehensweisen sowie die Bildung molekular, histologisch oder klinisch definierter Patientensubgruppen. Zudem werden supportive Möglichkeiten immer bedeutsamer. Mit der Therapieempfehlung soll ein kurzer Überblick über aktuelle Therapieentwicklungen beim metastasierten NSCLC gegeben werden. weiter lesen |
Pneumologie 2017 (efirst) |
Dtsch Arztebl 2016; 113(19): A-930 / B-788 / C-772
Die Verbesserung der Qualität der Patientenversorgung ist ein wichtiges Anliegen der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Deshalb unterstützt die DGP die Initiative „Klug entscheiden“ der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin. Inhalatives Zigarettenrauchen spielt bei mehreren pneumologischen Erkrankungen eine wichtige Rolle. Die Chronisch-obstruktive Lungenkrankheit (COPD) ist eine Volkskrankheit, die in Deutschland in 85 % der Fälle durch Rauchen verursacht wird. Ähnliches gilt für den Lungenkrebs – nach wie vor der Tumor, der am häufigsten zum Tode führt und eine steigende Tendenz bei Frauen aufweist. Deshalb beziehen sich gleich zwei „Klug entscheiden“-Empfehlungen auf das Thema Rauchen: Jeder Raucher sollte eine objektive Messung der Lungenfunktion erhalten, um frühzeitig krankhafte Veränderungen zu erfassen. Und jedem Raucher mit einer Lungenkrankheit wie COPD, Asthma, Lungenkrebs oder Lungefibrose sollte eine strukturierte Tabakentwöhnung angeboten werden. Unterversorgung besteht auch im Bereich der pneumologischen Rehabilitation: Die Effektivität von Rehabilitation nach akuter Exazerbation einer COPD ist vielfach nachgewiesen. Dennoch erhält nur ein sehr geringer Teil der Patienten eine entsprechende Maßnahme. Überversorgung besteht unterdessen bei der Verordnung von Antibiotika für Patienten mit einer unkomplizierten Bronchitis. Diese sollte wegen möglicher Nebenwirkungen und Resistenzentwicklung auf Patienten beschränkt werden, die davon profitieren können. Begrenzt werden sollten auch Computertomographien (CT) des Brustkorbs zur Diagnostik von Lungenembolien und zur Suche nach Lungenkrebs. Nur wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind, ist die CT hilfreich. weiter lesen |
Dtsch Arztebl 2016; 113(19): A-930 / B-788 / C-772 |
Am J Respir Crit Care Med 2015; 192(11):1373-1386
ATS/ERS haben ein gemeinsames Statement zur Förderung der Pulmonalen Rehabilitation (PR) weltweit verfasst. Grundlage des Statements ist die derzeit bekannte Evidenzlage, die sich aus Veröffentlichungen verschiedener Länder auf verschiedenen Kontinenten ergibt. Dieses Statement ist bewusst sehr allgemein gehalten, um die Situation möglichst vieler verschiedener Gesundheitssysteme zu berücksichtigen. Natürlich wird dabei nicht jedes Gesundheitssystem exakt abgebildet. weiter lesen |
Am J Respir Crit Care Med 2015; 192(11):1373-1386 |
Pneumologie 2016; 70: 567–578
Das Lungenkarzinom ist weiterhin die häufigste zum Tode führende Krebserkrankung in Deutschland und durch eine frühe Metastasierung charakterisiert. Die systemische Therapie insbesondere des metastasierten, nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (NSCLC) hat sich in den letzten Jahren durch die Identifikation von behandelbaren molekularen Alterationen und durch Einführung neuer Medikamente wie Tyrosinkinaseinhibitoren, Angiogeneseinhibitoren und Immunmodulatoren deutlich erweitert. Diese raschen Veränderungen der therapeutischen Möglichkeiten stellen auch eine Herausforderung für den behandelnden Arzt dar und erfordern neue diagnostische Vorgehensweisen sowie die Bildung molekular, histologisch oder klinisch definierter Patientensubgruppen. Zudem werden supportive Möglichkeiten immer bedeutsamer. Mit der Therapieempfehlung soll ein kurzer Überblick über aktuelle Therapieentwicklungen beim metastasierten NSCLC gegeben werden. weiter lesen |
Pneumologie 2016; 70: 567–578 |
Dtsch med Wochenschr 2016; 141(S 01): S70-S79
Bei der Kölner Konsensus-Konferenz kamen zahlreiche Experten zusammen, um die neuen ESC/ERS-Leitlinien zur pulmonalen Hypertonie und ihre praktische Umsetzung in Deutschland zu diskutieren. weiter lesen |
Dtsch med Wochenschr 2016; 141(S 01): S70-S79 |
Pneumologie 2011; 65: 647–652
Die flexible Bronchoskopie ist heute eine Standarduntersuchung und wird nicht nur in fast allen Kliniken, sondern auch im niedergelassenen Bereich durchgeführt. Der überwiegende Teil der Patienten wünscht für diese Untersuchung eine Sedierung. Eine solche ist bei komplexen und interventionellen Eingriffen, unabhängig von dem Wunsch des Patienten, praktisch immer erforderlich. Die vorliegende Empfehlung zur Anwendung sedierender Maßnahmen in der flexiblen Bronchoskopie basiert auf den Ergebnissen zahlreicher klinischer Studien, berücksichtigt aber auch die individuellen Erfahrungen in diesem Bereich. Die Struktur- und Prozessvoraussetzungen sowie die Anforderungen an die Ausbildung des Personals werden definiert und sollen den Mindeststandard bei der Durchführung einer Bronchoskopie unter Sedierung beschreiben. Darüber hinaus werden die zur Sedierung empfohlenen Pharmaka diskutiert und deren Applikationsarten dargestellt. Schließlich beinhalten die Empfehlungen auch Vorschläge zur Aufklärung, Überwachung und Entlassung der Patienten. Sie sollen dem Untersucher konkrete Handlungsmöglichkeiten aufzeigen und damit vor allem die Patientensicherheit erhöhen.
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Pneumologie 2011; 65: 647–652 |
Pneumologie 2001; 55:579-586.
Die inhalative Applikation von Medikamenten ist die bedeutsamste Form der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen. Gründe hierfür sind die hohe lokale Wirkstoffkonzentration bei geringer Gesamtdosis und das damit verbundene günstige Wirkungs-/Nebenwirkungsverhältnis (z. B. Glukokortikoide) sowie der rasche Wirkungseintritt (z. B. Beta-2-Adrenergika). Neben Medikamenten zur topischen Therapie wird zunehmend die Inhalation verschiedener Substanzen zur systemischen Behandlung geprüft. Darüber hinaus werden neue Applikationssysteme entwickelt. Die große Auswahl von Inhalationssystemen führt nicht selten zu einer Unsicherheit bei Ärzten und Patienten, obgleich sie die Möglichkeit bietet, für jeden individuellen Fall ein geeignetes System auszuwählen. Hierfür ist die Kenntnis einiger Grundsätze der Aerosolmedizin und technologischer Aspekte der Inhalationsbehandlung erforderlich. Ziel jeder Inhalationstherapie muss es sein, dem Patienten ein System zur Verfügung zu stellen, das einfach zu handhaben ist, eine hohe Dosiskonstanz und eine optimale Deposition im gewünschten Bereich des Atemtraktes ermöglicht. weiter lesen |
Pneumologie 2001; 55:579-586. |
Pneumologie 2011; 65(2): 72-88.
Aufgrund einer chronischen respiratorischen Insuffizienz ist bei einigen Patienten eine langfristige außerklinische Beatmung notwendig. Ihre Ein- leitung und Überwachung bedarf spezialisierter Kenntnisse der betreuenden Ärzte und Pflegekräfte, aber auch der zuständigen Mitarbeiter von Kos- tenträgern und des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung. Das vorliegende Papier stellt einen Konsens der beteiligten Fachgesellschaften, Kostenträger und deren medizinischen Beratungsdienst dar. Die Durchführungsempfeh- lungen basieren auf der S2-Leitlinie Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz. Sie geben Empfehlungen zur Qualifikation von Ärzten und Pflegekräften in spezialisierten Zentren und in der außerklinischen Beatmung. Von wesentlicher Bedeutung ist das Überleitmanagement, das die medizinischen, technischen und organisatorischen Voraussetzungen für eine Entlassung aus der stationären Betreuung enthält. In der ambu- lanten Versorgung werden Aussagen zur notwen- digen Hilfsmittelausstattung, zum Monitoring, zur Adjustierung der Beatmung und Frequenz erfor- derlicher Kontrolluntersuchungen getroffen. Die Empfehlungen werden ergänzt durch Anlagen, wie u. a. Überleitungsbögen, eine Checkliste zur Hilfsmittelbasisversorgung bei außerklinischer Beatmung sowie einen Entlassungsbrief-Entwurf. weiter lesen |
Pneumologie 2011; 65(2): 72-88. |
Pneumologie 2012; 66: 269–282.
In den letzten Jahren hat sich die epidemiologische Situation der Tuberkulose (TB) in Deutschland deutlich verbessert. Dennoch ist das Risiko für eine Tuberkuloseinfektion weiterhin für Personen erhöht, die häufig und/oder über längere Zeit und/oder intensiv ungeschützten Kontakt mit ansteckungsfähigen Tuberkulosekranken haben. Für die Infektionsprävention von besonderer Bedeutung sind die schnelle Diagnose, die frühe Einleitung einer effektiven Therapie und adäquate Hygienemaßnahmen. weiter lesen |
Pneumologie 2012; 66: 269–282. |
Pneumologie 2012; 66: 133–171.
Seit der Veröffentlichung der Empfehlungen des DZK zur medikamentösen Therapie der Tuberkulose (TB) 2001 sowie zur Chemoprävention der latenten tuberkulösen Infektion (LTBI) 2004 sind verschiedene neue internationale Empfehlungen erschienen. Diese sind in die jetzigen Empfehlungen, welche sowohl die Therapie der aktiven Tuberkulose als auch die präventive Behandlung darstellen, integriert, wobei Deutschland-spezifische Adaptationen betont werden. weiter lesen |
Pneumologie 2012; 66: 133–171. |
Pneumologie 2011; 65(06): 359–378.
Nach der Einführung der neuen Interferon-γ-Release Assays (IGRAs) in den Empfehlungen des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose im Jahre 2007 hat sich die Datenlage für deren Einsatz beträchtlich verbessert. Da Sensitivität und Spezifität von IGRAs bei Erwachsenen in zumindest teilweise BCG-geimpften Kollektiven derjenigen des Tuberkulin-Hauttests (THT) im Allgemeinen überlegen sind, wird bei Kontaktpersonen im Gegensatz zum früheren Zweistufenverfahren nur noch der primäre Einsatz von IGRAs empfohlen. weiter lesen |
Pneumologie 2011; 65(06): 359–378. |