Tabakentwöhnung und E-Zigarette
Pneumologinnen und Pneumologen werden in ihrer täglichen Arbeit mit den gesundheitlichen Konsequenzen des Tabakrauchens konfrontiert. So gehen rund 90% aller Lungenkrebsfälle auf Zigarettenkonsum zurück. Viele weitere Lungenerkrankungen, allen voran die Volkskrankheit COPD, werden ebenfalls ursächlich durch Tabakrauch hervorgerufen. Die Arbeit der DGP zur Thematik beinhaltet mehrere Schwerpunkte:
- Die DGP tritt zusammen mit Partnerorganisationen wie dem Aktionsbündnis-Nichtrauchen für ein umfassendes Werbeverbot für Tabakprodukte einschließlich E-Zigaretten ein.
- Die DGP setzt sich für die Einführung professioneller Entwöhnungsprogramme ein, die Raucherinnen und Rauchern kostenfrei und flächendeckend zur Verfügung stehen. Von der DGP wurde der OPS Stationäre Tabakentwöhnung formuliert.
- Die DGP lehnt E-Zigaretten als Hilfsmittel zur Tabakentwöhnung bzw. im Sinne einer harm reduction entschieden ab und spricht sich stattdessen für evidenzbasierte, leitliniengestützte Maßnahmen zur Tabakentwöhnung aus.
- Die DGP publiziert Empfehlungen, ist an allen einschlägigen Leitlinien zur Tabakentwöhnung beteiligt und sorgt mit Fortbildungsangeboten dafür, dieses Wissen zu verbreiten.
- Die DGP setzt sich für Transparenz und gegen eine Einflussnahme der Tabak- und Nikotinindustrie auf die Wissenschaft ein.