Geschichte und Entwicklung der DGP
Am 17. Oktober 1910 wurde in München die überregionale „Vereinigung der Lungenheilanstaltsärzte” ins Leben gerufen. 1920 entstand die „Deutsche Gesellschaft der Tuberkulosefürsorgeärzte“. Beide schlossen sich 1925 zur „Deutschen Tuberkulose-Gesellschaft“ zusammen. Aus diesem Verbund ging im Laufe der Jahrzehnte, nach der vorübergehenden Auflösung am Ende der NS-Zeit und unter verschiedenen Umbenennungen, im Jahr 1990 die „Deutsche Gesellschaft für Pneumologie” hervor. 2005 wurde die Beatmungsmedizin wegen ihrer wachsenden Bedeutung in den Namen aufgenommen.
Somit blickt die DGP auf eine bewegte Entstehungs- und Entwicklungsgeschichte zurück, die durch zwei Weltkriege und entscheidende Durchbrüche in der Medizin geprägt war – wie die Einführung des Penicillin oder die drastische Senkung der Mortalität bei Tuberkulose. Gleichzeitig gab und gibt es aber immer wieder neue pneumologische Herausforderungen, etwa die wachsende Zahl von Asthmapatienten und die starke Zunahme von Lungenkrebs.
Von Anbeginn an war die DGP eine sehr aktive Fachgesellschaft, deren Historie sowohl die politischen Veränderungen als auch die medizinischen Entwicklungen und Fortschritte widerspiegelt.
Diese ebenso spannende wie wechselvolle Geschichte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin haben Medizinhistoriker in dem von uns veröffentlichten Buch „100 Jahre DGP“ aufgearbeitet.
In-Haus Publikationen
Ein für unsere Fachgesellschaft einschneidendes Ereignis war die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus, die in der Buchpublikation „Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus“ mündete. Begleitet wurde die Veröffentlichung des Buchs im März 2018 von einer Sonderausstellung auf dem 59. DGP Kongress in Dresden.
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Schöne Einblicke in die Geschichte der Pneumologie und der DGP seit 1910 finden Sie zurzeit auch auf unseren Social Media unter #111jahredgp.