Aktuelles
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Langzeitfolgen einer COVID-Erkrankung
Laut RKI-Zahlen gelten 2.383.600 Menschen in Deutschland nach einer COVID-19-Infektion als genesen. Doch viele von ihnen sind noch nicht gesund: SchĂ€tzungenzufolge haben etwa zehn Prozent mit Langzeitfolgen zu kĂ€mpfen, die unter den BezeichnungenPost-COVID-Syndrom oder Long-COVID bekannt sind. Die Betroffenenleiden vor allem an Lungen- und Herzbeschwerden und fĂŒhlen sich hĂ€ufig extrem erschöpft. Die Vielfalt an dokumentierten Symptomen macht es behandelnden Ărztinnenund Ărzten schwer, sie einem klar abgegrenzten Krankheitsbild zuzuordnen. EineS1-Leitlinie soll Behandelnden eine diagnostische und therapeutische Anleitung an dieHand geben. Sie wurde unter FederfĂŒhrung der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologieund Beatmungsmedizin e. V. (DGP) entwickelt und soll voraussichtlich Ende Aprilerscheinen.
18.03.2021
Aktuelle Veranstaltungshinweise und Informationen der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin
Aufgrund der aktuellen Lage mussten viele Veranstaltungen verschoben oder abgesagt werden. Aktuelle Informationen unserer Fachgesellschaft finden Sie hier:
25.02.2021
StationÀre Behandlung von COVID-19-Patienten
Die Corona-Pandemie stellt medizinisches Personal in Kliniken und KrankenhĂ€usern vor zahlreiche Herausforderungen. Um Ărztinnen und Ărzten fĂ€cherĂŒbergreifende Handlungsanweisungen an die Hand zu geben, wurden die Empfehlungen zur stationĂ€ren Therapie von Patientinnen und Patienten mit COVID-19 aktualisiert. Die aktualisierte Leitlinie umfasst Empfehlungen ĂŒber den gesamten Verlauf der stationĂ€ren Behandlung von COVID-19 â von der Aufnahme und Diagnostik ĂŒber die Therapie bis hin zum weiteren Krankheitsverlauf.
Die DGP hatte als eine von drei federfĂŒhrenden Fachgesellschaften maĂgeblichen Anteil an der Umsetzung des Leitlinienprojektes. Insgesamt waren 14 verschiedene medizinische Fachgesellschaften an der Aktualisierung der Empfehlungen beteiligt. Aufgrund der Zusammenarbeit mit dem COVID-19-Evidenzökosystem-Projekt (CEOsys) konnten wichtige therapeutisch relevante Fragestellungen mit systematischen Evidenzsynthesen hinterlegt werden, was die QualitĂ€t der vorliegenden Leitlinie auf die Stufenklassifikation S3 erhöht.
23.02.2021
Berechtigungsscheine fĂŒr FFP2-Masken zum Schutz vor COVID-19 - Menschen mit Asthma haben kein erhöhtes Risiko
Seit Beginn des Jahres versendet die Bundesregierung Berechtigungsscheine fĂŒr den Bezug von FFP2-Masken. Diese MaĂnahme wurde zum Schutz von Menschen mit einem besonders hohen Risiko fĂŒr einen schweren Verlauf von COVID-19 beschlossen. Zu dieser Gruppe zĂ€hlen ĂŒber 60-JĂ€hrige und Menschen mit bestimmten chronischen Erkrankungen. Patienten mit Asthma gehören nicht zur Risikogruppe. Dennoch haben viele von ihnen ebenfalls ein solches Schreiben erhalten. Um Verunsicherungen entgegen zu wirken, weist die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) auf ihre bereits im letzten Jahr veröffentlichte Stellungnahme zur RisikoabschĂ€tzung bei unterschiedlichen chronischen Erkrankungen hin. Gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP) stellte sie darin fest: Asthma-Patienten haben kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 zu infizieren oder einen schwereren Verlauf zu erleiden. Die wissenschaftliche Grundlage hat sich in der Zwischenzeit nicht geĂ€ndert.
05.02.2021
Medizinische Masken - sinnvolle MaĂnahme zur PandemiebekĂ€mpfung
Laut den jĂŒngsten BeschlĂŒssen der Bund-LĂ€nder Konferenz sollen zukĂŒnftig in öffentlichen Verkehrsmitteln sowie GeschĂ€ften medizinische Masken verpflichtend getragen werden. Dies können OP-Masken oder FFP2-Masken sein. Alltagsmasken aus Stoff sind nicht mehr zulĂ€ssig.
Auch wenn die DGP Mund-Nasen-Bedeckungen als sinnvolle MaĂnahme zur PandemiebekĂ€mpfung generell unterstĂŒtzt, zeichnet die Stellungnahme ein differenziertes Bild ĂŒber den Einsatz von medizinischen Masken. Diese wurden originĂ€r fĂŒr andere Zwecke als den Einsatz im Alltag entwickelt. So weisen die Autoren darauf hin, dass durch inkorrekte Handhabung und mangelhafte Passform keine ausreichende Schutzwirkung erzielt wird. Daher muss aus Sicht der DGP gezielte AufklĂ€rung in der Bevölkerung erfolgen, wie medizinische Masken zu tragen sind. Neben einer korrekten Anwendung adressiert die Stellungnahme Hygieneaspekte hinsichtlich einer Mehrfachverwendung sowie Fragen zur Normierung und Filterleistung. DarĂŒber hinaus werden spezielle Aspekte bei Patienten mit Herz- und Lungenerkrankungen erörtert.
Bereits im Mai 2020 hatte die DGP eine vielbeachtete Empfehlung zu Mund-Nasen-Masken vorgelegt. Die Fachgesellschaft befĂŒrwortet das Tragen von Mund-Nasen-Masken als zusĂ€tzlichen Schutz vor einer möglichen Ansteckung mit SARS-CoV-2, weist aber darauf hin, dass diese MaĂnahme andere Regelungen - wie beispielsweise Abstandhalten und Kontaktreduzierung - nicht ersetzen kann.
26.01.2021
Entwöhnung vom BeatmungsgerÀt bei COVID-19
Seit Wochen steigt in den Kliniken die Zahl der COVID-19 Erkrankten. Nach aktuellen Daten des deutschen Krankenhaus-Sentinel ICOSARI mĂŒssen ĂŒber 20% der stationĂ€r behandelten COVID-19 Patienten kĂŒnstlich beatmet werden. In dieser Gruppe ist die Sterblichkeit mit bis zu 50 % am höchsten. Viele der beatmeten Patienten haben nach ĂŒberstandener Corona-Infektion Schwierigkeiten, ohne maschinelle UnterstĂŒtzung wieder eigenstĂ€ndig zu atmen. Um die Entwöhnung von der Beatmung -das sogenannte Weaning- zu verbessern und das Weaning-Potential optimal auszuschöpfen, hat die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) heute ein Positionspapier vorgelegt. Eine entscheidende Rolle kommt dabei den von der DGP zertifizierten Weaningzentren des Kompetenznetzwerks WeanNet zu.
16.12.2020
Addendum 2020 der S2k-Leitlinie Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma
Das Addendum 2020 der Asthma-Leitlinie ist veröffentlicht. Es ergĂ€nzt wichtige neue Erkenntnisse zur Diagnostik und Therapie von Asthma sowie zu neu fĂŒr die Therapie des Asthmas zugelassenen Medikamenten. Die Aktualisierung beruht auf der Fachexpertise der Autoren und der vorhandenen Evidenz. Es werden sowohl fĂŒr Kinder und Jugendliche als auch fĂŒr Erwachsene mit Asthma die aktuellen, Evidenz-basierten diagnostischen und therapeutischen Empfehlungen dargelegt.
11.12.2020
Neue S2k-Leitlinie Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten
Die neue Leitlinie Diagnostik und Begutachtung asbestbedingter Berufskrankheiten ist veröffentlicht. Es handelt sich um eine interdisziplinĂ€re S2k-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM) unter Beteiligung sechs weiterer Fachgesellschaften und betrifft alle Personen mit einer asbestfaserstaubverursachten Erkrankung sowie entsprechende VerdachtsfĂ€lle. Sie richtet sich an Ărztinnen und Ărzte, die Personen mit arbeitsbedingten asbestfaserstaubverursachten Erkrankungen und solche mit einem Verdacht darauf begutachten.
01.12.2020
DGP legt aktualisierte Stellungnahme zur RisikoabschÀtzung vor
Wie hoch ist mein Risiko fĂŒr einen schweren Verlauf? FĂŒr Patienten mit chronischen Lungen- und Atemwegserkrankungen, aber auch anderen chronischen Krankheiten stellen sich mit besonderer Dringlichkeit diese Fragen angesichts der Covid-19-Pandemie. Um der Verunsicherung von Patienten und behandelnden Ărzten entgegenzuwirken, hat die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP) gemeinsam mit dem Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner e. V. (BdP) nun eine aktualisierte Stellungnahme veröffentlicht, welche die RisikoabschĂ€tzung bei unterschiedlichen chronischen Erkrankungen â insbesondere der Atmungsorgane - erleichtern soll. Darin wird der bisherige Wissensstand zusammengefasst, wie Vorerkrankungen das Risiko fĂŒr einen schweren Covid-19-Verlauf beeinflussen und welche SchutzmaĂnahmen notwendig sind.
26.11.2020
Neue S2k-Leitlinie zur stationÀren Behandlung von COVID-19 Patienten veröffentlicht
Die neue S2k-Leitlinie zur stationĂ€ren Therapie von Patienten mit COVID-19 ist veröffentlicht. Sie erweitert die bereits seit MĂ€rz 2020 vorliegende intensivmedizinische S1-Leitlinie um den gesamtstationĂ€ren Bereich und gibt damit KrankenhausĂ€rzten erstmals eine ganzheitliche und fĂ€cherĂŒbergreifende Handlungsanweisung an die Hand. FederfĂŒhrend waren drei Fachgesellschaften an der Erstellung beteiligt â die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN), die Deutsche InterdisziplinĂ€re Vereinigung fĂŒr Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), und die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Elf weitere Fachgesellschaften haben an der Erstellung der Leitlinie mitgewirkt.
23.11.2020
Tabakentwöhnung mit E-Zigarette?
Die Gesundheitsgefahren durch den Tabakkonsum erfordern stĂ€rkere Anstrengungen zur PrĂ€vention und Behandlung der TabakabhĂ€ngigkeit. In mehreren kĂŒrzlich veröffentlichten Publikationen wurden E-Zigaretten und Tabakerhitzer zur Tabakentwöhnung im Sinne von harm-reduction empfohlen. Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin folgt dieser Empfehlung wegen potentieller Gesundheitsgefahren und GefĂ€hrdungen Jugendlicher nicht und legt aus diesem Grund heute eine ad-hoc Stellungnahme vor.
03.11.2020
FĂŒr eine bessere BewĂ€ltigung der COVID-19-Pandemie
Pneumologische Kliniken und Praxen leisten einen entscheidenden Beitrag in der medizinischen Versorgung von COVID-19 und sind daher besonders vom rasanten Anstieg der Infektionszahlen betroffen. Aus diesem Anlass haben heute DGP und DLS eine gemeinsame Stellungnahme vorgelegt, in der ein MaĂnahmenkatalog fĂŒr eine bessere BewĂ€ltigung der COVID-19-Pandemie formuliert wird.
29.10.2020
DGP Aktuell
Interview mit Prof. Dr. Wulf Pankow: Reservekrankenhaus in Berlin fĂŒr COVID-19 Patienten
01.10.2020
Neue Nationale Versorgungsleitlinie (NVL) Asthma, 4. Auflage, veröffentlicht
Im Rahmen des Programms fĂŒr Nationale VersorgungsLeitlinien (NVL) von BundesĂ€rztekammer (BĂK), KassenĂ€rztlicher Bundesvereinigung (KBV) und Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) haben die zustĂ€ndigen Fachgesellschaften und Organisationen inhaltliche Eckpunkte fĂŒr die 4. Auflage der NVL Asthma konsentiert. Bei der Formulierung der SchlĂŒsselfragen, Eckpunkte und Empfehlungen zur Versorgung von Menschen mit Asthma orientierten sich die Autoren an den AusfĂŒhrungen der 2. Auflage der NVL Asthma. Nach der Teilveröffentlichung der 3. Auflage der NVL Asthma im September 2018 bildete die Arbeit an der 4. Auflage eine nahtlose Fortsetzung.
Zur Leitlinie
08.09.2020
World Lung Day: 25 September 2020
COPD, Asthma, LungenentzĂŒndungen, Tuberkulose und Lungenkrebs gehören zu den weltweit hĂ€ufigsten schweren Erkrankungen, die mit einer hohen Sterblichkeit einhergehen. FĂŒr eine höhere öffentliche Wahrnehmung und einen stĂ€rkeren Einsatz in der BekĂ€mpfung dieser Krankheiten setzt sich der Welt-Lungen-Tag (World Lung Day), der am 25. September 2020 stattfindet.
Weiterlesen (englisch)
World Lung Day; what, why and where to?
02.09.2020
Neue S2k-Leitlinie zur Langzeit-Sauerstofftherapie veröffentlicht
Die vorliegende Leitlinie ist die Revision der im Jahr 2008 publizierten Leitlinie âLangzeit-Sauerstofftherapieâ und wurde vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung der Langzeit-Sauerstofftherapie auf Initiative der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. in der Zusammenarbeit mit anderen Fachgesellschaften erstellt. Erstmalig wurde die Leitlinie fĂŒr alle drei LĂ€nder des deutschsprachigen Raumes durch die Einbindung der Experten aus Deutschland, Ăsterreich und der Schweiz erarbeitet.
20.08.2020
DGP Expertenstatement zu Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AATM) veröffentlicht
Bei Menschen mit Alpha-1-Antitrypsin-Mangel (AAT-Mangel) wird das BluteiweiĂ Alpha-1-Antitrypsin durch einen Gendefekt nicht mehr richtig hergestellt. Durch den AAT-Mangel kommt es zu einer chronischen EntzĂŒndung der Bronchien und der Lunge (COPD), wodurch auch ein Lungenemphysem entstehen kann. Experten der DGP und weiterer Fachgruppen haben in einem Positionspapier den aktuellen Wissenstand zu Diagnostik und Therapie dieser seltenen Erkrankung zusammengefasst.
15.07.2020
Nach 13 Jahren endlich neu: Internationale Empfehlungen zum Management von Patient*innen mit Erkrankungen durch Nicht-tuberkulöse Mykobakterien
Sie sind die Cousins und Cousinen der Tuberkulosebakterien und können - mĂŒssen aber nicht - Infektionskrankheiten beim Menschen hervorrufen. Um sie von den Tuberkulosebakterien abzugrenzen nennt man sie âNicht-tuberkulöse Mykobakterienâ kurz NTMs. AnnĂ€hernd 200 verschiedene Arten und Unterarten sind bekannt. In den letzten Jahren hat das Auftreten von Lungenerkrankungen durch NTMs in Deutschland und anderen europĂ€ischen LĂ€ndern deutlich zugenommen. Vor allem Patient*innen mit einer Bronchiektasenerkrankung (Erweiterung der Atemwege) sind davon betroffen. In manchen LĂ€ndern gibt es inzwischen mehr Erkrankungen durch NTMs, als durch Tuberkulosebakterien. Wann, wie und wie lange man betroffene Patient*innen behandelt, ist dabei nicht immer so ganz klar. Internationale Empfehlungen zur Behandlung von Patient*innen mit Lungenerkrankungen durch NTMs, die eher auf Expertenmeinungen, als auf wissenschaftliche Evidenz basierten, wurden zuletzt im Jahr 2007 publiziert.
Nun hat ein Expertengremium der fĂŒhrenden internationalen Fachgesellschaften fĂŒr Infektionskrankheiten und Lungenheilkunde (ATS, ERS, ESCMID, IDSA) eine neue, Evidenz-basierte Leitlinie fĂŒr die Behandlung von Patient*innen mit den hĂ€ufigsten NTM-Erregern Mycobacterium avium complex, Mycobacterium kansasii, Mycobacterium xenopi und Mycobacterium abscessus erstellt. Hierzu wurde nach dem Verfahren der Evidenz-basierten Medizin mit sog. PICO-Fragen (Population, Intervention, Comparator, Outcome) vorgegangen. FĂŒr die EuropĂ€ische Respiratory Society (ERS) war Professor Christoph Lange vom Forschungszentrum Borstel und dem Deutschen Zentrums fĂŒr Infektionsforschung (DZIF) vertreten. Die neuen Empfehlungen basieren auf umfangreichen systematischen Literaturrecherchen nach dem GRADE-Ansatz (Grading of Recommendations Assessment, Development, and Evaluation) und wurden nach der aktuellen wissenschaftlichen Evidenzlage benotet. Insgesamt werden einunddreiĂig evidenzbasierte Empfehlungen zur Behandlung der NTM-Lungenerkrankungen gegeben. Die neue Leitlinie ist zur Verwendung durch medizinisches Fachpersonal bestimmt, welches Patient*innen mit NTM-Lungenkrankheiten betreut, einschlieĂlich Spezialist*innen fĂŒr Infektionskrankheiten und Lungenkrankheiten.
08.07.2020
Bundestag beschlieĂt weitreichendes Tabakwerbeverbot
Nach jahrelangen Diskussionen schrĂ€nkt der Bundestag die Tabakwerbung weiter ein. AuĂenwerbung ist zukĂŒnftig nur noch an den AuĂenwĂ€nden oder in den Schaufenstern von GeschĂ€ften des Fachhandels zulĂ€ssig. Auf AuĂenflĂ€chen wie PlakatwĂ€nden, LitfaĂsĂ€ulen und Bushaltestellen wird sie verboten. Die EinschrĂ€nkung tritt zu unserem Bedauern stufenweise in Kraft: fĂŒr Tabakprodukte ab 2022, fĂŒr Tabakerhitzer ab 2023 und fĂŒr E-Zigaretten ab 2024. In Kinos ist ab 2021 die Werbung fĂŒr Tabakprodukte verboten vor Filmen, die unterhalb 18 Jahren freigegeben sind.
Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin und die Deutsche Lungenstiftung mit ihren Partnern im AktionsbĂŒndnis Nichtrauchen hatten seit Jahren wiederholt ein komplettes Werbeverbot fĂŒr Tabakwaren und E-Zigaretten gefordert. Insofern begrĂŒĂen DGP und Lungenstiftung die Gesetzesinitiative des Bundestags. Allerdings hĂ€tten sich Fachgesellschaft und Stiftung weniger langfristige und gestaffelte Ăbergangszeiten bis zum Inkrafttreten der Werbeverbote sowie Verbote auch von Sponsoring und Promotion (ebenso von Schaufensterwerbung) gewĂŒnscht.
03.07.2020
Welchen Einfluss haben E-Zigaretten auf die Lunge?
Wie genau E-Zigaretten das Gewebe von Lunge und Atemwegen beeinflussen und welche Langzeitauswirkungen das E-Zigaretten-Rauchen hat, ist bislang weitgehend unerforscht. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Deutschen Zentrums fĂŒr Lungenforschung (DZL) werden in den kommenden Jahren in einem neuen Forschungsprojekt Risiken und Gefahren von E-Zigaretten detailliert untersuchen. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Konsums von elektronischen Zigaretten in der Bevölkerung kommt dieser Forschungsinitiative eine groĂe Bedeutung zu.
23.06.2020
Neue Strategie gegen COPD
Sie wird vor allem durch Zigarettenrauch und Luftverschmutzung verursacht und zĂ€hlt zu den hĂ€ufigsten Todesursachen weltweit: die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). Betroffene Patientinnen und Patienten sind chronisch krank, physisch stark eingeschrĂ€nkt und haben eine deutlich reduzierte Lebenserwartung. Bisher existiert keine Therapie, die das Voranschreiten dieser lebensbedrohlichen Erkrankung aufhalten oder die Zerstörung der Lunge gar rĂŒckgĂ€ngig machen könnte. Hochreaktive MolekĂŒle, sogenannte Sauerstoffradikale, stehen seit lĂ€ngerem in Verdacht, eine wesentliche Rolle bei der Zerstörung des Lungengewebes (âLungenemphysemâ) in der COPD zu spielen. Jedoch ist es bisher nicht gelungen, ihre Quelle zu identfizieren und ihre Entstehung zu blockieren. Die Arbeitsgruppe von DZL-Forscher Prof. Dr. Norbert WeiĂmann am Exzellenzcluster Cardio-Pulmonales Institut (CPI) der Justus-Liebig-UniversitĂ€t GieĂen (JLU) hat in frĂŒheren Studien bereits nachweisen können, dass ein MolekĂŒl die Erkrankung bedingt, welches aus der Reaktion von Stickstoffmonoxid mit Sauerstoffradikalen entsteht. Nun hat das Forscherteam auch die zellulĂ€re Quelle der Sauerstoffradikale ergrĂŒndet. Die Ergebnisse wurden in der renommierten Fachzeitschrift âNature Metabolismâ veröffentlicht.
19.06.2020
Leila PRO: die fĂ€cherĂŒbergreifende Leitlinien-App mit relevantem Wissen fĂŒr den klinischen Alltag ab jetzt öffentlich in den App Stores verfĂŒgbar. Fachgesellschaften können Leitlinien zunĂ€chst kostenfrei integrieren
Vernetzte medizinische Leitlinien, angereichert mit relevantem Wissen fĂŒr den klinischen Alltag, das ist die neue Leila PRO App. Leila PRO steht allen Fachgesellschaften offen, um eine möglichst hohe Vernetzung der verschiedenen Leitlinien zu erreichen â aufgrund der steigenden Anzahl an Menschen mit mehreren Erkrankungen. Leila PRO enthĂ€lt auĂerdem COVID-19 Informationen und relevante Scores aus vielen Bereichen der Medizin. Durch die enge Entwicklung mit den Nutzern und durch prototypische Tests, wird die App stetig weiterentwickelt.
04.06.2020
Endlich rauchfrei in Zeiten von SARS-CoV-2 und COVID-19
Laut der âEuropĂ€ischen Tabakkontrollskala 2019â, die im Rahmen der âEuro-pean Conference on Tobacco or Health (ECToH)â vorgestellt wurde, belegt Deutsch-land bei der TabakprĂ€vention im europĂ€ischen Vergleich den letzten Platz (1). Fast ein Drittel der Erwachsenen in Deutschland raucht klassische Tabakzigaretten; bei Kindern und Jugendlichen sind es knapp zehn Prozent (2). Zwar geht der Anteil der jugendli-chen Tabakraucher in Deutschland zurĂŒck, der Konsum von E-Zigaretten nimmt in der Bevölkerung âund vor allem bei jungen Erwachsenen âjedoch kontinuierlich zu. Dass E-ZigarettenGesundheitsgefahren bergen und keine Alternative fĂŒr Menschen sind, die mit dem Rauchen aufhören möchten, darauf weist die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) gemeinsam mit der Gesellschaft fĂŒr PĂ€di-atrische Pneumologie (GPP) anlĂ€sslich des Weltnichtrauchertages hin. Zur Rauchent-wöhnung seien in erster Linie strukturierte Entwöhnungsprogramme zu empfehlen.
28.05.2020
Stellungnahme zum Wegfall des Unterlassungszwangs
Gemeinsame Stellungnahme der DGP mit der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Arbeitsmedizin und Umweltmedizin (DGAUM), der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG), der Deutschen und der Deutschen Gesellschaft fĂŒr OrthopĂ€die und Unfallchirurgie (DGOU) zu den am 7. Mai vom Bundestag beschlossenen Ănderungen im Berufskrankheitenrecht erschienen
25.05.2020
61. Kongress der DGP auf 2021 verschoben
Aufgrund des aktuellen Beschlusses der Bundesregierung âBeschrĂ€nkung zur EindĂ€mmung des Coronavirusâ und nach PrĂŒfung der praktischen Möglichkeiten musste leider auch der geplante Ausweichtermin fĂŒr den 61. Kongress der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. vom 24. bis 27. Juni 2020 abgesagt werden. Ein neuer Kongress findet 2021 in Leipzig statt. Ăber den genauen Termin werden wir Sie sobald möglich an dieser Stelle informieren."
24.04.2020
COVID-19 (Coronavirus SARS-CoV-2)
Aktuelle Informationen und Empfehlungen zum Coronavirus SARS-CoV-2 finden Sie hier.
24.04.2020
Warum Exraucher seltener an Lungenkrebs erkranken als Raucher
Ein Forscherteam aus GroĂbritannien hat einen bisher unbekannten molekulargenetischen Mechanismus nachgewiesen, der eine wichtige ErklĂ€rung liefert, warum ein Rauchstopp das Tumorrisiko vermindert.
An Zellkulturen aus bronchoskopisch gewonnenen Biopsien von Kindern und erwachsenen Nichtrauchern, Exrauchern und Rauchern wurde deren genetische Struktur und Mutationsbelastung untersucht. ErwartungsgemÀà hatten bronchiale Epithelzellen von Rauchern die stĂ€rkste Mutationsbelastung. Neben Zellen mit starken genetischen VerĂ€nderungen wurden bei Rauchern Zellen mit deutlich weniger VerĂ€nderungen und mit lĂ€ngeren Telomeren gefunden. Ăberraschenderweise waren diese Zellen bei Exrauchern viermal hĂ€ufiger als bei Rauchern. Dabei ist noch unklar, wie sie die mutagenen Effekte des Tabakrauchs vermeiden. Klinisch bedeutsam ist der Befund, dass der Rauchstopp eine Wiederbesiedlung des Bronchialepithels mit gesunden Zellen befördert.
Tabakentwöhnung ist in Deutschland unterentwickelt. Die DGP fordert dringend die KostenĂŒbernahme von medikamentösen und verhaltenstherapeutischen Therapien durch die KostentrĂ€ger.
OPS âTabakentwöhnungâ im DRG-System (2018)
30.01.2020
Hoffnung auf neue, individualisierte Therapien fĂŒr Mukoviszidose-Patienten
Die Mukoviszidose ist in Deutschland eine der hĂ€ufigsten Erbkrankheiten: Bis zu 8000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sind von der unheilbaren Erkrankung betroffen. Patienten mit Mukoviszidose leiden an chronischen, infektiösen Lungenerkrankungen, die durch bakterielle, virale oder Pilz-Erreger verursacht werden. Wie das Immunsystem der Betroffenen auf bestimmte Pilzinfektionen reagiert, damit beschĂ€ftigt sich Professor Dr. rer. nat. Petra Bacher vom Institut fĂŒr Klinische Molekularbiologie und Immunologie an der Christian-Albrechts-UniversitĂ€t zu Kiel seit mehreren Jahren intensiv. FĂŒr ihre wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten verleiht die Stiftung Oskar-Helene-Heim ihr nun den Oskar Medizinpreis 2019.
24.01.2020
Coronavirus verursacht LungenentzĂŒndungen
Aus aktuellem Anlass informiert das Robert Koch-Institut (RKI) zu Pneumonien durch ein neuartiges Coronavirus (2019-nCoV) in Wuhan, China. FĂŒr Ărztinnen und Ărzte hat das RKI zudem eine Orientierungshilfe herausgegeben. Auch die European Respiratory Society (ERS) und die Weltgesundheitsinformation WHO haben entsprechende Hinweise veröffentlicht.
Weiter lesen:
RKI: Anworten auf hÀufig gestellte Fragen
RKI: weitere aktuelle Informationen
Orientierungshilfe zu VerdachtsabklĂ€rung und MaĂnahmen
BZgA: Antworten auf hÀufig gestellte Fragen
21.01.2020
Beschluss der CDU/CSU-Fraktion zu einem Tabakwerbeverbot
Das AktionsbĂŒndnis Nichtrauchen e.V. (ABNR) hat anlĂ€sslich der Entscheidung die CDU/CSU-Fraktion zum Tabakwerbeverbot vom 10. Dezember 2019 eine Pressemitteilung herausgegeben. Die DGP ist eine von insgesamt fĂŒnfzehn bundesweit tĂ€tigen Gesundheitsorganisationen, die sich im ABNR zusammengeschlossen haben, um ihre politischen AktivitĂ€ten im Bereich "Förderung des Nichtrauchens/Schutz vor den Gefahren des Passivrauchens" zu bĂŒndeln.
12.12.2019
ERS Satellites 2020: COPD, asthma, lung cancer and infection
The European Respiratory Society (ERS) is bringing the latest clinical updates and scientific findings in COPD, asthma, lung cancer and infection, delivered by topic experts, to Hamburg on 20â21 February, 2020. Registration for this comprehensive two-day ERS Satellites event is only âŹ30 to attend in person â with additional options to join online. The Hamburg venue will also be linked, using the latest in live-streaming technology, to three other participating venues across Europe for the ultimate knowledge-sharing experience. Visit the website to find out more and register now.
15.11.2019
DGP-PastprÀsidenten erhalten renommierten Forschungspreis
Berlin â Professor Dr. med. Klaus Rabe, PastprĂ€sident der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP), erhĂ€lt eine der höchst dotierten Auszeichnungen im Bereich der Forschung: den Balzan-Preis der Internationalen Balzan Stiftung in der Kategorie Naturwissenschaften. Rabe erhĂ€lt den Preis fĂŒr seine Arbeit auf dem Gebiet der Lungenerkrankungen zusammen mit drei weiteren Vorstandsmitgliedern des Deutschen Zentrums fĂŒr Lungenforschung (DZL). Die diesjĂ€hrigen PreistrĂ€ger werden am Freitag, 15. November 2019, in Bern im Rahmen einer Preisverleihungszeremonie geehrt.
14.11.2019
zukunft.pneumologie.de
âIch habe tatsĂ€chlich die Pneumologie zum ersten Mal als möglichen Karrierepfad wahrgenommen. Die Pneumobörse macht die Suche nach Famulaturen usw. einfach. Voraussetzung dafĂŒr ist natĂŒrlich, dass sie möglichst vollstĂ€ndig ist.â
Diese Anregung eines Studenten der Medizin nehmen wir gerne an.
Die gemeinsam mit Studierenden, PJlern sowie AssistenzĂ€rztinnen- und Ărzten entstandene Webseite: zukunft.pneumologie.de ist letzte Woche gestartet. Niedergelassene Pneumologen, KrankenhĂ€user und UniversitĂ€tskliniken haben die Möglichkeit, kostenfrei ihre Stellen, PJ und Famulaturen auszuschreiben und fĂŒr das Pflegepraktikum in ihren HĂ€usern zu werben. Die umfangreiche Pneumobörse bietet Ihnen die Möglichkeit sowohl Ihr Haus, die Rahmenbedingungen, Anforderungen und Benefits vorzustellen. Im November planen wir die verschiedenen Fachschaften anzuschreiben und fĂŒr die Plattform zu gewinnen um im Wintersemester 2019 Medizinstudierende zum Semesterstart zu informieren.
14.11.2019
Symposium: Was tun fĂŒr bessere Luft? Forschung, Bewertung und gesellschaftlicher Wandel
Ein Symposium der DGP
19. September 2019 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
mit Bert Brunekreef, Francesco Forastiere, Joel Schwartz,
Stefan Rahmstorf, Terry Tetley und Marion Wichmann-Fiebig
How to Improve Air Quality?
Research, Evaluation and Societal Change
A symposium of the German Respiratory Society
19. September 2019 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
with Bert Brunekreef, Francesco Forastiere, Joel Schwartz,
Stefan Rahmstorf, Terry Tetley, and Marion Wichmann-Fiebig
19.09.2019
Neue Weaning Leitlinie der DGP
Die AWMF hat heute die unter FederfĂŒhrung der DGP entwickelte Leitlinie Prolongiertes Weaning veröffentlicht.
Medizinische NotfĂ€lle wie akute Herz-Kreislauf-Erkrankungen, UnfĂ€lle oder chronische Lungenerkrankungen können Anlass fĂŒr eine kĂŒnstliche Beatmung auf der Intensivstation sein. Bei einem GroĂteil der Patienten gelingt die Entwöhnung von der kĂŒnstlichen Beatmung innerhalb von Tagen erfolgreich. Allerdings muss eine Beatmung bei ca. 20% der Patienten auch noch dann fortgesetzt werden, wenn die ursprĂŒngliche Indikation lĂ€ngst behoben ist. Dies ist besonders bei Patienten mit respiratorischen Funktionsstörungen sowie bei Ă€lteren Menschen der Fall, die an mehreren Begleiterkrankungen leiden. Dieses Patientenkollektiv mit prolongiertem Weaning stellt das behandelnde Team vor eine besondere Herausforderung. Die Leitlinie Prolongiertes Weaning leistet hier eine wichtige Hilfestellung. In der revidierten Leitlinie werden Definitionen, Epidemiologie und Weaningkategorien, die zugrundeliegende Pathophysiologie, Strategien zur PrĂ€venion von prolongiertem Weaning, das gesamte Spektrum der verfĂŒgbaren Therapiestrategien, die Weaning-Einheit, die Ăberleitung in eine auĂerklinische Beatmung und schlieĂlich Empfehlungen zu Therapieentscheidungen am Ende des Lebens bei prolongiertem bzw. erfolglosem Weaning abgehandelt.
03.09.2019
DGP begrĂŒĂt Gesetzesentwurf zur Versorgung von Beatmungspatienten
Mit dem Gesetzesentwurf zum âReha- und Intensivpflege-StĂ€rkungsgesetzâ will Gesundheitsminister Jens Spahn die Versorgung der Betroffenen deutlich verbessern und die Fehlentwicklungen und Fehlanreize der letzten Jahre korrigieren. Der Gesetzesentwurf folgt weitestgehend den Forderungen der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e.V. (DGP). Die DGP hatte sich fĂŒr eine nachhaltige Ănderung der Versorgungsstruktur von intensivpflegebedĂŒrftigen Langzeitbeatmeten sowohl im stationĂ€ren und als auch im ambulanten Sektor stark gemacht, um unnötige Beatmungen zu vermeiden, die dem Patienten entscheidende LebensqualitĂ€t nimmt und das Gesundheitssystem wirtschaftlich stark belastet. Den neuen Gesetzesentwurf begrĂŒĂen die DGP sowie der Verband pneumologischer Kliniken e.V. (VPK) und fordern seine schnelle Umsetzung.
Zur Pressemitteilung
AusfĂŒhrliche Stellungnahme der DGP in Kooperation mit VpK
21.08.2019
Positionspapier Tobacco Harm Reduction
Das Tobacco Control Committee der European Respiratory Society (ERS) publizierte im Mai 2019 ein Positionspapier zu âTobacco Harm Reductionâ. Die von der DGP umgesetzte deutsche Ăbersetzung des Positionspapiers wurde heute veröffentlicht. Das Positionspapier geht besonders auf Harm-Reduction-Strategien ein, in denen Rauchern alternative nikotin-haltige Produkte (âalternative nicotine delivery productsâ) wie E-Zigaretten oder Tabakerhitzer anstelle der herkömmlichen Zigaretten empfohlen werden. Dabei, so die Autoren, wird ein sehr schĂ€dliches Produkt gegen ein weniger, aber immer noch schĂ€dliches Produkt ersetzt. Wie die ERS hat die DGP sich in den vergangenen Jahren vehement gegen die Verharmlosung von E-Zigaretten ausgesprochen und immer wieder deutlich gemacht, dass E-Zigaretten bei der Entwöhnung von Tabakzigaretten nicht helfen.
Zur deutschen Ăbersetzung des Positionspapiers
Zur Originalpublikation der ERS
19.08.2019
Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2019
Zum Weltnichtrauchertag 2019 am 31. Mai 2019 fordern die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP)und die Deutsche Lungenstiftung (DLS), Kinder und Schwangere besser vor den schĂ€dlichen EinflĂŒssen von Tabakrauch und E-Zigarettenaerosol zu schĂŒtzen. Neben einem umfassenden Werbeverbot und dem Verbot im Auto zu rauchen oder zu dampfen fordert sie auch, werdende Eltern ĂŒber die Gefahren der E-Zigarette aufzuklĂ€ren. Aktuelle Erhebungen legen nĂ€mlich nahe, dass Schwangere die Risiken des Dampfens unterschĂ€tzen und fĂ€lschlicherweise davon ausgehen, dass E-Zigaretten bei der Entwöhnung von Tabakzigaretten helfen.
Wie gefÀhrlich sind E-Zigaretten? tagesschau.de vom 31. Mail 2019
Zur Pressemitteilung der Deutschen Krebshilfe und des AktionsbĂŒndnis Nichtrauchen
28.05.2019
AIR POLLUTION AND HEALTH: FACTS & MYTHS
Factsheet der European Respiratory Society (ERS) zur Diskussion um Luftschadstoffe veröffentlicht.
27.05.2019
Stand der digitalen Medizin in der Pneumologie
Der diesjĂ€hrige Internisten-Kongress vom 4.5.-7.5.2019 in Wiesbaden stand unter dem Leitthema âDigitale Medizin â Chancen, Risiken, Perspektivenâ. Die ausrichtende Deutsche Gesellschaft fĂŒr Innere Medizin (DGIM) hatte ihre Schwerpunktgesellschaften eingeladen, den aktuellen Stand und absehbare Entwicklungen im Bereich der digitalen Medizin in den verschiedenen Fachgebieten vorzustellen. Dass die Digitalisierung in der Pneumologie schon lĂ€ngst Einzug gehalten hat, berichtete eindrucksvoll das Autorenteam der DGP um Professor Michael Dreher in einem Beitrag zum Sonderheft der Deutschen Medizinischen Wochenschrift (DMW), das anlĂ€sslich des DGIM-Kongresses veröffentlicht wurde. So kommen telemedizinische Anwendungen heute schon verbreitet bei Asthma- und COPD-Patienten und in der Schlafmedizin zum Einsatz. Beim Lungenkrebs revolutioniert die Analyse von Big Data die Diagnostik und schafft Möglichkeiten fĂŒr eine zielgerichtete Therapie. In der pneumologischen Rehabilitation werden Apps zur Bewegungs- und Motivationssteigerung oder auch zur TrainingsunterstĂŒtzung immer wichtiger. Offene Fragen und Risiken in der digitalen Medizin sehen die Autoren beim sicheren Umgang mit Daten und Fragen der Datenhoheit sowie bei der Automatisierung von AblĂ€ufen.
Stand der digitalen Medizin in der Pneumologie
09.05.2019
Disease-Management-Programme erhalten
Der Bundesverband der Pneumologen, Schlaf- und Beatmungsmediziner (BdP) und die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) warnen vor der Abschaffung der Disease Management Programme.
18.04.2019
Leopoldina Stellungnahme bestÀtigt Positionspapier der DGP
Ende Januar 2019 hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina gebeten, sich mit dem Thema Grenzwerte fĂŒr die Belastung der Atemluft mit Stickoxiden zu befassen. Am 9. April legte die Leopoldina ihre Stellungnahme âSaubere Luft â Stickstoffoxide und Feinstaub in der Atemluft: Grundlagen und Empfehlungenâ der Ăffentlichkeit vor. Die Arbeit entspricht im Wesentlichen den Forderungen, die die DGP in ihrem 2018 erschienenen Positionspapier âAtmen: Luftschadstoffe und Gesundheitâ formuliert hatte.
Link zu Leopoldina (Pressemeldung, Stellungnahme)
11.04.2019
Aktualisierte Husten Leitlinie der DGP veröffentlicht
Nicht immer liegt die Ursache fĂŒr einen chronischen Husten in der Lunge oder in den Atemwegen. Sodbrennen oder EntzĂŒndungen im Nasen-Rachen-Raum, aber auch einige Medikamente können den Hustenreiz auslösen. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin in einer aktualisierten Leitlinie zur Diagnose und Therapie von Husten bei Erwachsenen hin. In der Neuauflage legen die Experten ein besonderes Augenmerk auf mögliche Ursachen, die mittels ĂŒblicher Diagnostik unentdeckt bleiben. Die Leitlinie soll eine Hilfe fĂŒr LungenĂ€rzte sein, die die unklaren FĂ€lle von chronischem Husten untersuchen.
09.04.2019
Luftschadstoffe und Gesundheit
In der kontrovers gefĂŒhrten Debatte um gesundheitliche Auswirkungen von Luftschadstoffen hat die DGP mit einem Positionspapier Stellung bezogen. Die Arbeit fasst den aktuellen wissenschaftlichen Kenntnisstand zur Schadstoffbelastung zusammen und gibt Empfehlungen an Politik, Wirtschaft und Gesellschaft, wie die LuftqualitĂ€t weiter verbessert werden kann.
Zur Pressemitteilung vom 27.11.2018
Interview rbb Praxis mit Professor Schulz, 27.11.2018
E-Mail des Vorstands an die Mitglieder, 21.02.2019
21.02.2019
LungenÀrzte warnen: E-Zigaretten bieten keinen Weg aus der Sucht
FĂŒr Menschen, die das Rauchen aufgeben möchten, bieten E-Zigaretten keinen âsanften Ausstiegâ aus der Sucht. Darauf weist die DGP in einer aktuellen Pressemeldung hin. Das Dampfen könne zwar helfen, zeitweise auf Tabakprodukte zu verzichten. Es fĂŒhre aber auch in eine neue AbhĂ€n-gigkeit, deren Folgen Experten bis heute nicht genau abschĂ€tzen können.
14.02.2019
DGP an Positionspapier "QualitÀtsgesicherte Molekulardiagnostik in der Onkologie" beteiligt
Die Diagnostik und Therapie maligner Erkrankungen befinden sich in einem tiefgreifenden Wandel. Krebs spaltet sich zunehmend in eine Vielzahl verschiedener Erkrankungen auf, jede mit ganz einzigartigen Merkmalen. Grundlage jeder therapeutischen MaĂnahme ist eine differenzierte Diagnostik. Eine zunehmende Rolle spielt in diesem Zusammenhang die Molekulardiagnostik. Ihre Möglichkeiten sind vielfĂ€ltig, die Analysen komplex, die Erwartungen sehr hoch. Angesichts der Vielfalt der Möglichkeiten und der dynamischen Entwicklung in der Onkologie hat die Deutsche Gesellschaft fĂŒr HĂ€matologie und Medizinische Onkologie e. V. (DGHO) in Kooperation mit weiteren wissenschaftlichen medizinischen Fachgesellschaften ein gemeinsames Positionspapier erarbeitet, das den Einsatz der Molekulardiagnostik in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Krebs definiert.
Zur Pressemitteilung der DGHO
Zum Positionspapier
18.01.2019
Sektion Pneumologische Onkologie
Newsletter der Sektion Pneumologische Onkologie veröffentlicht.
17.12.2018
10. Jahrestagung der Atmungstherapeuten
Am 20. und 21. Oktober 2018 fand in Berlin die 10. Jahrestagung der Atmungstherapeuten statt. Zu dem JubilĂ€um konnten rund 330 Teilnehmer begrĂŒĂt werden. Impressionen der Veranstaltung sowie erste Informationen zu der 11. Jahrestagung der Atmungstherapeuten vom 12. bis 13. Oktober 2019 in Hamburg finden Sie auf der Kongress-Website
08.11.2018
Rolle der Pneumologie in Notfallversorgung aufwerten
Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Verband Pneumologischer Kliniken (VPK) sprechen sich in einer gemeinsamen Stellungnahme fĂŒr eine Aufwertung der Pneumologie in der gestuften Notfallversorgung aus. In der aktuellen Gesetzgebung wird die Inanspruchnahme der Notfallambulanzen durch Patienten mit akuten pneumologischen Krankheitsbildern nur unzureichend berĂŒcksichtig. DGP und VPK regen daher eine rasche Ăberarbeitung der gestuften Notfallversorgung an. Die Pneumologie sollte unter BerĂŒcksichtigung von MorbiditĂ€t, MortalitĂ€t, epidemiologischer Entwicklung und insbesondere auch AkuitĂ€t und etablierten Notfalltherapien neben den internistischen Fachbereichen Kardiologie und Gastroenterologie in der Kategorie A der gestuften Notfallversorgung aufgefĂŒhrt werden.
15.10.2018
21. Deutscher Lungentag in Berlin
Die Zentralveranstaltung zum 21. Deutschen Lungentag in Berlin am 29.09.2018 steht unter dem Motto "Dicke Luft â Gefahr fĂŒr die Lungeâ.
Zum Programm
Beitrag Ărzte Zeitung online, 27.09.2018
28.09.2018
Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma grundlegend ĂŒberarbeitet
Die 3. Auflage der NVL Asthma wurde heute veröffentlicht. Die wichtigsten Informationen der Leitlinie werden in einem Flyer kurz und prĂ€gnant zusammengefasst. Zudem hat das Ărztliche Zentrum fĂŒr QualitĂ€t in der Medizin (ĂZQ) eine Pressemitteilung herausgegeben.
Flyer: Was ist wichtig? Was ist neu?
24.09.2018
Moorbrand bei Meppen
Fernsehinterview des DGP PrĂ€sidenten Prof. Dr. Klaus F. Rabe ĂŒber mögliche Gesundheitsgefahren durch den Moorbrand bei Meppen.
21.09.2018
DGP PastprĂ€sident Prof. Tobias Welte ĂŒbernimmt PrĂ€sidentschaft der European Respiratory Society
Am 18. September 2018 hat Prof. Dr. Tobias Welte die PrĂ€sidentschaft der European Respiratory Society (ERS) ĂŒbernommen. Prof. Welte war von 2012 - 2014 PrĂ€sident der DGP und gehörte bis 2016 dem DGP Vorstand insgesamt sechs Jahre an.
Die ERS hat sich in den letzten Jahren zur weltweit fĂŒhrenden pneumologischen Fachgesellschaft entwickelt. Als Ziele seiner PrĂ€sidentschaft formulierte Prof. Welte eine aktive Gestaltung des wissenschaftlichen Prozesses in der Pneumologie durch die ERS sowie die zielgerichtete Förderung ökonomisch schwĂ€cherer LĂ€nder
Weiter zum Interview (BREATH / CD)
A statement from the new ERS President Prof. Tobias Welte
19.09.2018
Tuberkulose erstmals Thema bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen
Die Infektionskrankheit Tuberkulose (TB) ist in Deutschland gut behandelbar und selten. Weltweit steigt jedoch die Anzahl der an Tuberkulose erkrankten Menschen, bei denen die ĂŒblichen Medikamente wirkungslos bleiben. Ziel der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Eliminierung von TB bis zum Jahr 2035. Angesichts steigender Erkrankungszahlen wird dieses Ziel schwer zu erreichen sein. Um dringende MaĂnahmen zur BekĂ€mpfung der TB einzuleiten, treffen sich nun erstmals in einem High Level Meeting der UN hochrangige Staats- und Regierungschefs am 26.09.2018 in New York.
Pressemitteilung des Deutschen Zentralkomitees zur BekÀmpfung der Tuberkulose (DZK)
18.09.2018
Personalmangel lÀsst sich nicht durch Untergrenzen beheben
Zum vom Bundesministerium fĂŒr Gesundheit vorgelegten Referentenentwurf einer Verordnung zur Festlegung von Pflegepersonaluntergrenzen in pflegesensitiven Krankenhausbereichen fĂŒr das Jahr 2019 hat die DGP in Kooperation mit dem Verband Pneumologischer Kliniken (VPK) eine Stellungnahme eingereicht. GrundsĂ€tzlich begrĂŒĂt die DGP die angestrebte Verbesserung der Personalsituation in der Pflege. Doch die eigentlichen Ursachen fĂŒr die PflegeengpĂ€sse, etwa der Mangel an PflegekrĂ€ften und die zu niedrige Bezahlung, wĂŒrden mit der neuen Verordnung nicht beseitigt. Sinnvoller sei es, zunĂ€chst einen nationalen Aktionsplan zur StĂ€rkung der Pflege umzusetzen.
17.09.2018
Rauchen in deutschen Filmen
Nach wie vor ist Rauchen die hĂ€ufigste vermeidbare Todesursache weltweit. Etwa 2 Drittel aller Raucher versterben vorzeitig an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Lunge, ein Drittel an Krebserkrankungen. Rauchen beginnt sehr hĂ€ufig im Jugendalter, wobei die Wahrscheinlichkeit, mit dem Rauchen zu beginnen, von einer Reihe individueller, sozialer, materieller und gesellschaftlicher Faktoren abhĂ€ngig ist. Beobachtungsstudien im LĂ€ngsschnitt belegen, dass die Risikofaktoren, die den Beginn des Rauchens am konsistentesten vorhersagen, vorwiegend sozialer Natur sind, wie bspw. das Rauchverhalten der Freundesgruppe, der Eltern oder der Geschwister. Ein wesentlicher Faktor, der im Verlauf des zwanzigsten Jahrhunderts zunehmend an Bedeutung gewonnen hat und die ĂŒberwiegende Mehrheit der Bevölkerung erreicht, sind Massenmedien.
08.08.2018
LungenentzĂŒndung
Bei einer LungenentzĂŒndung (Pneumonie) sind die LungenblĂ€schen (Alveolen) und das umgebende Gewebe entzĂŒndet. Die Infektion macht sich hĂ€ufig durch plötzliches hohes Fieber, starkes KrankheitsgefĂŒhl, Husten und Atemnot bemerkbar.
Da eine LungenentzĂŒndung meist durch Bakterien verursacht wird, lĂ€sst sie sich in der Regel gut mit Antibiotika behandeln. AuĂerdem stehen Impfstoffe zur VerfĂŒgung, die vor einer Infektion durch bestimmte Erreger schĂŒtzen können.
Wer ansonsten gesund ist, hat eine LungenentzĂŒndung meistens nach wenigen Wochen ĂŒberstanden. Man sollte sie aber nicht unterschĂ€tzen: Bis man wieder richtig belastbar ist, kann es einen, manchmal sogar mehrere Monate dauern.
Eine LungenentzĂŒndung kann manchmal zu lebensbedrohlichen Komplikationen fĂŒhren â vor allem, wenn man durch eine andere Krankheit bereits geschwĂ€cht ist. Auch Babys und Ă€lteren Menschen kann eine LungenentzĂŒndung gefĂ€hrlich werden.
08.08.2018
Klinik fĂŒr Pneumologie und Internistische Intensivmedizin am Uniklinikum RWTH Aachen
Zum 1. Juli hat die Uniklinik RWTH Aachen mit der neuen Klinik fĂŒr Pneumologie und Internistische Intensivmedizin die Medizinische Klinik V gegrĂŒndet. Klinikdirektor ist Univ.-Prof. Dr. med. Michael Dreher.
04.07.2018
Neuer Antikörper bei schwerem Asthma
Im renommierten New England Journal of Medicine wurden zwei randomisierte kontrollierte Studien mit dem bisher fĂŒr die Behandlung von Neurodermitis zugelassenen Antikörper Dupilumab veröffentlicht (NEJM (2018; doi: 10.1056/NEJMoa1804092 und NEJMoa1804093). In den Untersuchungen zeigte sich, dass die Gruppe der mit Dupilumab behandelten Patienten von einer deutlichen geringeren Exazerbationsrate und einer verbesserten Lungenfunktion profitierte. Zudem konnte die Kortison-Dosis drastisch reduziert werden. Professor Dr. Klaus F. Rabe (GroĂhansdorf) gehörte beiden Studienkonsortien als PI an.
Dupilumab: NeuroderÂmitis-Medikament lindert schweres Asthma (aerzteblatt.de vom 23. Mai 2018)
02.07.2018
German National Guideline for Treating Chronic Respiratory Failure with Invasive and Non-Invasive Ventilation
Mit der S2 Leitlinie "Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz" hat die DGP eine bisher weltweit einzigartige Richtlinie fĂŒr die Behandlung auĂerklinisch beatmeter Patienten platziert. Die in der Zeitschrift Respiration veröffentlichte englische Version macht die Leitlinie nun einem internationalen Fachpublikum zugĂ€nglich.
29.06.2018
Weltnichtrauchertag am 31. Mai 2018
LungenÀrzte warnen vor Verharmlosung der E-Zigarette und fordern mehr gesundheitliche AufklÀrung
Berlin â Immer mehr Menschen konsumieren E-Zigaretten, in der Annahme, diese sei weniger gesundheitsschĂ€dlich als herkömmliche Zigaretten. Doch insbesondere Jugendliche werden oft durch den sĂŒĂen Geschmack und die vielen Aromastoffe, wie Tiramisu und Waldfrucht, an das Rauchen herangefĂŒhrt. Eine aktuelle Studie zeigt nun, dass diese Aromastoffe nicht ungefĂ€hrlich sind. Sie können beispielsweise Diabetes, Asthma und Krebserkrankungen verursachen. Auch die Folgen des Tabakkonsums werden in der Bevölkerung weiterhin unterschĂ€tzt. AnlĂ€sslich des Weltnichtrauchertags am 31. Mai 2018 fordert die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) daher von der Politik ein komplettes Werbeverbot fĂŒr diese Produkte sowie mehr gesundheitliche AufklĂ€rung, die sowohl vor den Folgen des Konsums von E-Zigaretten als auch des Tabakkonsums warnt.
29.05.2018
Kapstadt-Deklaration fĂŒr Menschenrechte und eine tabakfreie Welt
Die DGP gehört zu den Unterzeichnern der Initiative.
25.05.2018
Influenzaviren gegen Lungentumore
Deutsche Krebshilfe fördert Forschungsprojekt ĂŒber "onkolytische" Viren.
27.04.2018
Wird die gesundheitliche Bedeutung von NO2 in der öffentlichen Diskussion richtig eingeschÀtzt?
In der aktuell heftig gefĂŒhrten öffentlichen Diskussion werden Fahrverbote fĂŒr Dieselfahrzeuge vor allem mit Gesundheitsrisiken durch NO2 begrĂŒndet. Wie diese Risiken einzuordnen sind, erörtern Vertreter von vier Fachgesellschaften, darunter die DGP, im Editorial der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift âUmweltmedizin, Hygiene, Arbeitsmedizinâ.
aktuelle Ausgabe der Zeitschrift
Bericht der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zu gesundheitlichen Folgen durch Luftverschmutzung vom 02.05.2018.
Weiter lesen
25.04.2018
E-Zigaretten als Einstiegsdroge?
Beitrag im Deutschlandfunk mit Herrn Professor Loddenkemper
20.04.2018
Studie zeigt: Junge Dampfer werden öfter zu Rauchern
Jugendliche, die mit E-Zigaretten experimentieren, werden mit höherer Wahrscheinlichkeit auch zur Tabakzigarette greifen. Eine aktuelle Studie ergab, dass 22 Prozent der Jugendlichen, die bereits mit E-Zigarette Erfahrungen gemacht hatten, in der Folge auch Tabakzigaretten rauchten â bei ihren nie-rauchenden Altersgenossen waren es nur 10 Prozent. Um junge Menschen vor Tabaksucht und ihren Folgen zu schĂŒtzen, fordert die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) seit Jahren ein umfassendes Werbeverbot.
06.04.2018
Neues Positionspapier zur Kodierung der invasiven und nicht-invasiven Beatmung (NIV) bei intensivmedizinisch versorgten Patienten
Die Kodierung der Beatmungsstunden einer nicht-invasiven Beatmung bei intensivmedizinisch versorgten Patienten ist aktuell Gegenstand intensiver Diskussionen und juristischer Verfahren. Ein gemeinsames wissenschaftlich fundiertes Positionspapier der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und des Verbands pneumologischer Kliniken (VPK) greift Fragen der aktuellen Diskussion auf und liefert VorschlĂ€ge fĂŒr eine Umsetzung in den aktuellen Kodierrichtlinien. Die Arbeit basiert auf einem bereits 2013 herausgegebenen Papier von DGP und VPK und wird in KĂŒrze in der Zeitschrift Pneumologie veröffentlicht.
29.03.2018
Lungenkrebs: FrĂŒhzeitige Palliativversorgung zahlt sich aus
Das Leitlinienprogramm Onkologie hat eine Aktualisierung der S3-Leitlinie zur âPrĂ€vention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinomsâ vorgelegt. Die aktuelle Leitlinie entstand unter der FederfĂŒhrung der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) sowie der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Die vorgelegte Version greift unter anderem neue Therapieprinzipien beim Vorliegen bestimmter GenverĂ€nderungen im Tumor sowie die Neuentwicklungen in der immunologischen Tumortherapie auf. Weitere Ănderungen betreffen die Kapitel zur FrĂŒherkennung des Lungenkarzinoms, seine Stadieneinteilung, seine pathologisch-anatomische Diagnostik sowie die AufklĂ€rung von Patienten mit Lungenkrebs. Bei Patienten mit einem nicht heilbaren Lungenkarzinom empfiehlt die Leitlinie auĂerdem eine frĂŒhzeitige palliativmedizinische Versorgung. âDas ist deshalb so wichtig, weil 40 Prozent aller Patienten mit Lungenkarzinom bereits zum Diagnosezeit-punkt Fernmetastasen aufweisen. Durch die frĂŒhzeitige Integration der Palliativversorgung verbessert sich nachweislich die LebensqualitĂ€t der Betroffenen und sie leiden weniger unter Depressionenâ, betonte Prof. Dr. Dieter Ukena, Koordinator der aktualisierten Leitlinie.
Zur Pressemitteilung
Zur Leitlinie (AWMF)
26.03.2018
Neue Asthma- und COPD-Leitlinien veröffentlicht
Auf dem 59. Kongresses der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) in Dresden wurden die neuen Leitlinien zu COPD und Asthma vorgestellt.
Zur Pressemeldung von LungenÀrzte im Netz
26.03.2018
Die Lungenheilkunde im Nationalsozialismus
Die Geschichte der Lungenheilkunde war bis Mitte des 20. Jahrhunderts gleichbedeutend mit der Geschichte der Tuberkulose (TB). Mit der MachtĂŒbernahme der Nationalsozialisten 1933 vollzog sich in der damaligen Gesundheitspolitik ein kompletter Paradigmenwechsel unter dem Grundsatz âGemeinnutz geht vor Eigennutzâ. TB-Kranke galten nun in erster Linie als Ansteckungsquelle und nicht als kranke Individuen. Die BekĂ€mpfung der TB fĂŒhrte zu einem System der Ausgrenzung von TB-Kranken bis hin zu ihrer Tötung. Eine Arbeitsgruppe der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hat dieses dunkle Kapitel deutscher Medizingeschichte jetzt mit UnterstĂŒtzung zahlreicher Medizinhistoriker aufgearbeitet. Ihre Ergebnisse liegen nun als Buchpublikation vor. Begleitet wurde die Veröffentlichung und Vorstellung des Buches von der Sonderausstellung "Die Lungenheilkunde und ihre Institutionen im Nationalsozialismus" auf dem 59. Kongress der DGP in Dresden.
Das Buch kann ĂŒber die DGP bezogen werden.
Zum Ăbersichtsartikel Pneumologie 2018, 72
GruĂwort des PrĂ€sidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland anlĂ€sslich der Ausstellungseröffnung auf dem 59. DGP Kongress in Dresden
19.03.2018
DGP-Kongress 2018 - Prisma der Inneren Medizin - Deutsche Lungenheilkunde setzt auf fachĂŒbergreifende Vernetzung
Dresden â Mit mehr als 3.500 Teilnehmern ist der DGP-Kongress in Dresden zu Ende gegangen. Unter dem Motto âPneumologie â Prisma der Inneren Medizinâ diskutieren Ărzte, Wissenschaftler und FachkrĂ€fte aus der Lungenheilkunde Fortschritte in Forschung, Diagnostik und Therapie. Highlights waren die Keynote Lectures, die erstmals ins Programm aufgenommen wurden, Beginnerkurse fĂŒr den medizinischen Nachwuchs und die besondere Einbindung der regionalen Fachgesellschaften und BerufsverbĂ€nde. Ein weiterer Höhepunkt war die Ausstellung âLungenheilkunde und ihre Institutionen im Nationalsozialismusâ, die in der Via Mobile der Messe Dresden zu begutachten war.
Zur Pressemitteilung
16.03.2018
LungenĂ€rzte begrĂŒĂen Gerichtsurteil
Das Bundesverwaltungsgericht hat den Weg fĂŒr Diesel-Fahrverbote freigemacht. Damit soll der Luftverschmutzung in deutschen StĂ€dten Einhalt geboten werden. Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) begrĂŒĂt das Urteil und fordert die Kommunenauf, die Fahrverbote in den stark mit Abgasen belasteten Regionen auch umzusetzen.
27.02.2018
Stadtluft zu schmutzig fĂŒr Sport und Bewegung
Wer regelmĂ€Ăig spazieren geht, joggt oder mit dem Rad fĂ€hrt, um sich fit zu halten, sollte auf der Trainingsroute stark befahrene StraĂen meiden. Ein Londoner Forschungsteam fand heraus, dass geringgradige körperliche AktivitĂ€t in der NĂ€he stark befahrener StraĂen die positive Wirkung der Bewegung auf Atemwege und Symptome von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zunichtemacht. Dies gilt vor allem fĂŒr Menschen, die bereits mit einer Herz- oder Lungenerkrankung vorbelastet sind. AnlĂ€sslich ihres 59. Kongresses fordert die DGP die Regierung auf, mehr MaĂnahmen fĂŒr eine bessere LuftqualitĂ€t in GroĂstĂ€dten zu ergreifen. Auf einer Pressekonferenz am 7. MĂ€rz in Berlin erklĂ€ren Experten, was Stadtbewohner tun können, um sich vor Luftschadstoffen zu schĂŒtzen.
21.02.2018
Umstrittene Tests mit Stickstoffdioxid
Zu den umstrittenen Tests mit Stickstoffdioxid an der UniversitĂ€tsklinik Aachen (MAK-NO2-Studie) haben sich Umweltmediziner der DGP in einer Stellungnahme geĂ€uĂert. Expositionsversuche wie in Aachen sind in der Umweltmedizin ein anerkanntes, hĂ€ufig angewendetes und wissenschaftlich fundiertes Verfahren zur Untersuchung der Reaktion auf Schadstoffe oder Allergene. FĂŒr die Teilnehmer der Aachener MAK-NO2-Studie bestand zu keiner Zeit eine gesundheitliche GefĂ€hrdung.
Stellungnahme PD Dr. Rudolf A. Jörres (LMU MĂŒnchen) zur MAK-NO2-Studie
Beitrag der FAZ vom 06.02.2018
08.02.2018
DGP veröffentlicht aktualisierte Therapieempfehlung zur Behandlung des metastasierten nicht kleinzelliges Lungenkarzinoms (NSCLC)
Die Sektion 'Pneumologische Onkologie' hat die Therapieempfehlung der DGP zur Behandlung des NSCLC vollstĂ€ndig ĂŒberabreitet. Mit der Therapieempfehlung soll ein kurzer Ăberblick ĂŒber aktuelle Therapieentwicklungen beim metastasierten NSCLC gegeben werden.
01.02.2018
Neuer therapeutischer Ansatz bei LungenentzĂŒndung
Wissenschaftlern der CharitĂ© â UniversitĂ€tsmedizin Berlin ist es gelungen, die Immunreaktion bei einer schwerwiegenden viralen und gleichzeitig bakteriellen Infektion positiv zu beeinflussen. Anhand eines Modells an menschlichem Lungengewebe konnten sie zeigen, dass die Immunantwort auf eine Virusinfektion die BekĂ€mpfung einer parallelen Infektion mit Bakterien verhindert. Um die fehlgeleitete Reaktion des Immunsystems zu korrigieren, haben die Forscher einen pharmakologischen Ansatz erfolgreich getestet. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachmagazin European Respiratory Journal* erschienen.
21.12.2017
Klinik Codex der DGIM im Deutschen Ărzteblatt vorgestellt
Die DGP als Schwerpunktgesellschaft der Inneren Medizin gehört zu den UnterstĂŒtzern der Initiative der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Innere Medizin. Mit dem neuen Klinik Codex âMedizin vor Ăkonomieâ wendet sich die DGIM aus Sorge um ein schwindendes VertrauensverhĂ€ltnis zwischen Arzt und Patient als Fachgesellschaft an die Ărzteschaft, Klinikbetreiber sowie an die Politik.
14.12.2017
Welt-COPD-Tag am 15. November: Rauchen Hauptursache fĂŒr nicht heilbare chronische Lungenkrankheit
COPD â diese vier Buchstaben stehen fĂŒr eine chronische Lungenkrankheit (chronic obstructive pulmonary disease). Sie stehen gleichzeitig auch fĂŒr die weltweite Nummer Drei unter den Todesursachen. Bei 90 Prozent aller FĂ€lle hierzulande ist die Hauptursache ziemlich klar bestimmt: das Rauchen. Zum Welt-COPD-Tag am 15. November weist Prof. Hubert Wirtz, Leiter der Abteilung fĂŒr Pneumologie am UniversitĂ€tsklinikum Leipzig (UKL), auf unangenehme Wahrheiten rund um diese Krankheit hin: âCOPD verkĂŒrzt die Lebenserwartung. Es ist nicht heilbar.â
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29.11.2017
Neue Asthma Leitlinie veröffentlicht
Unter FederfĂŒhrung von Deutscher Atemwegsliga und DGP wurde die Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma ĂŒberarbeitet. Die vorliegende Leitlinie ist ein Update der Leitlinie zur Diagnostik und Therapie von Patienten mit Asthma und löst die bisher fĂŒr den deutschen Sprachraum gĂŒltige Version ab. Nicht nur neue Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie des Asthmas einschlieĂlich der Entwicklung neuer Medikamente und Therapieoptionen machten eine Neufassung notwendig, sondern auch die Neuorientierung und das Umdenken durch die Charakterisierung von PhĂ€notypen des Asthmas, die neue Einteilung der Schweregrade des Asthmas und den Aufbau der StufenplĂ€ne. Auch wenn in den letzten Jahren die Zunahme der Asthma - PrĂ€valenz in westlichen LĂ€ndern zum Stillstand gekommen zu sein scheint, hat die PrĂ€valenz von Asthma in den vergangenen Jahrzehnten in vielen LĂ€ndern zugenommen (insbesondere bei Kindern und Jugendlichen). Asthma bleibt eine der hĂ€ufigsten chronischen Erkrankungen in Deutschland und die volkswirtschaftliche Bedeutung von Asthma ist sehr groĂ, so dass die Aktualisierung dieser Leitlinie dringend notwendig wurde.
24.11.2017
DMP fĂŒr Asthma bronchiale ergĂ€nzt und spezifiziert
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat das strukturierte Behandlungsprogramm (Disease-Management-Programm, DMP) fĂŒr Patientinnen und Patienten mit Asthma bronchiale in einigen Punkten ergĂ€nzt und spezifiziert. U.a. können zukĂŒnftig auch Kinder unter 5 Jahren am DMP Asthma bronchiale teilnehmen.
17.11.2017
9. Jahrestagung der Atmungstherapeuten
Zur 9. Jahrestagung der Atmungstherapeuten wurde in diesem Jahr nach Bad Berka eingeladen. Insgesamt 350 Teilnehmern nahmen an dem abwechslungsreichen interdisziplinÀren wissenschaftlichen Programm mit VortrÀgen, Workshops und einem Diskussionsforum teil.
15.11.2017
Interessengelenkte Politik
Deutschland ist das einzige Land in der EU, in dem Tabakwerbung auf Plakaten noch erlaubt ist.
Der WDR berichtet ĂŒber das verhinderte Verbot fĂŒr Tabak-AuĂenwerbung.
03.11.2017
Pneumologie: Lungenkrebsbehandlung in zertifizierten Zentren
Auf Fortschritte bei der Diagnostik und Therapie von Lungentumoren hat die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) hingewiesen. âModerne Diagnostik und individualisierte Therapien können sogar ein langfristiges Ăberleben ermöglichenâ, sagt der DGP-PrĂ€sident Prof. Dr. med. Klaus Rabe. Dabei verbessere sich die Prognose fĂŒr den Patienten, wenn er in einem zertifizierten Lungenkrebszentrum von einem Pneumologen behandelt werde. Auch wenn es im Krankheitsverlauf zu Komplikationen komme, wie etwa einer Blutung oder einer LungenentzĂŒndung, könne der Pneumologe diese oft effizient behandeln, hieĂ es aus der Fachgesellschaft.
03.11.2017
Offener Brief zu schwerwiegenden Fehlentwicklungen in der schlafmedizinischen Versorgung in Deutschland
Die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und die Deutsche
Gesellschaft fĂŒr Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) verfassen einen offenen Brief an Bundesminister Gröhe, da sie mit groĂer groĂer Sorge eine schwerwiegende Fehlentwicklung in der respiratorischen Schlafmedizin beobachten, die aus Sicht des Patienten und der Weiterentwicklung der Schlaf- und Beatmungsmedizin dringlich thematisiert und korrigiert werden muss.
30.10.2017
Verbot der Tabakwerbung gilt auch im Internet
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat in seinem Urteil vom 05.10.2017 (Az.: I ZR 117/16) entschieden, dass Tabakwerbung auch auf Internetseiten, die der Darstellung des Tabakunternehmens dienen, verboten ist. Der BGH gab insofern der klagenden Verbraucherzentrale Bundesverband Recht und bestÀtigte wie auch die Vorinstanzen das Tabakwerbeverbot.
Das Urteil des BGH fĂŒgt sich insofern ein in eine Reihe von Entscheidungen des BGH, in denen den Versuchen der Tabakindustrie, die bestehenden Tabakwerbeverbote zu um-gehen, ein Riegel vorgeschoben wird.
13.10.2017
Klinik Codex: Medizin vor Ăkonomie
Als Reaktion auf die zunehmende Ăkonomisierung des Gesundheitswesens hat die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Innere Medizin e.V. (DGIM) den neuen Klinik Codex âMedizin vor Ăkonomieâ ins Leben gerufen. Mit dieser Verhaltensmaxime verpflichten sich Mediziner, ihr Ă€rztliches Handeln stets am Wohl des Patienten auszurichten mit âabsolutem Vorrang gegenĂŒber ökonomischen Ăberlegungenâ. Gleichzeitig sollen sich Ărzte im beruflichen Alltag und insbesondere in der Argumentation gegenĂŒber rein wirtschaftlich orientierten Handlungsvorgaben auf das Konsenspapier berufen können. Ziel ist zudem, mit dem Klink Codex das Vertrauen von Patienten und Bevölkerung in eine werteorientierte Medizin und Ărzteschaft zu stĂ€rken. Die DGP als Schwerpunktgesellschaft der Inneren Medizin gehört zu den UnterstĂŒtzern dieser Initiative.
20.09.2017
DGP unterstĂŒtzt Kampagne gegen Philip Morris International
In einem offenen Brief an den Tabakkonzern Philip Morris International fordern weltweit 95 Organisationen und VerbĂ€nde der Gesundheitsbranche, die Produktion und den Verkauf von Zigaretten einzustellen. Zu den Unterzeichnern des Schreibens gehören neben der DGP weitere groĂe medizinische Fachgesellschaften wie die European Respiratory Society und das American College of Chest Physicians.
Zur Pressemitteling (in englischer Sprache)
14.09.2017
Gesundheitsberichterstattung des Bundes - Report unterstreicht hohe gesellschaftliche und wirtschaftliche Bedeutung von Erkrankungen der Atemwege und der Lunge
"Zeitliche Trends in der Inzidenz und Sterblichkeit respiratorischer Krankheiten von hoher Public-Health-Relevanz in Deutschland" - so lautet der Leitartikel der aktuellen Ausgabe der vom Robert Koch-Institut herausgegebenen Online-Zeitschrift Journal of Health Monitoring. Flankiert wird der Artikel von Fact-Sheets mit aktuellen Daten zur PrÀvalenz von Asthma und COPD in Deutschland.
Journal of Health Monitoring 3/2017
13.09.2017
Internationaler Kongress der European Respiratory Society (ERS)
Lungenkrebs gehört in die HĂ€nde von Experten: Mit individuell zugeschnittenen Behandlungen lĂ€nger ĂŒberleben.
13.09.2017
Hohe Auszeichnung fĂŒr Ehrenmitglied der DGP
Prof. Robert Loddenkemper wird fĂŒr seine Verdienste in der Pneumologie mit dem Assembly 1 Lifetime Achievement Award der ERS ausgezeichnet. Der Preis wird auf dem diesjĂ€hrigen ERS Kongress in Mailand verliehen. Prof. Loddenkemper gilt als einer der renommiertesten deutschen Pneumologen mit international hoher Reputation. In seiner aktiven Zeit beim ERS - von 1994 bis 2000 gehörte er dem Executive Committee an und wurde im Jahr 1998 zum PrĂ€sidenten gewĂ€hlt â hat Prof. Loddenkemper maĂgeblich zur Entwicklung einer europĂ€ischen Fachgesellschaft fĂŒr Pneumologie beigetragen.
11.09.2017
Weiterbildungssituation junger Ărztinnen und Ărzte in der Pneumologie
Die Ergebnisse einer Befragung unter 358 Pneumologinnen und Pneumologen zur Facharztwahl und EinschĂ€tzung karriererelevanter Aspekte wurden in der aktuellen Ausgabe der Pneumologie veröffentlicht. Die Studie verdeutlicht Unterschiede zwischen jungen Medizinern in Weiterbildung und Ober- bzw. ChefĂ€rztinnen/-Ă€rzten hinsichtlich individueller BeweggrĂŒnde, die fĂŒr die Fachgebietswahl Pneumologie ausschlaggebend waren. So werteten bspw. Weiterzubildende eine âgute Vereinbarkeit mit einer eigenen Familieâ als einen entscheidenden Faktor.
Mehr PrÀsenz im Studium, flexible Arbeitszeiten und bedarfsgerechtes Mentoring bezogen auf eine gute KompatibilitÀt von Familie und Beruf, erscheinen gute Strategien zu sein, um das Interesse des Nachwuchses an der Pneumologie zu fördern, so das Fazit der Autorinnen.
05.09.2017
Deutschland, die Raucherecke Europas?
LungenÀrzte drÀngen auf Werbeverbot und Entwöhnungsprogramme
Jeder vierte Erwachsene in Deutschland greift regelmĂ€Ăig zur Zigarette. Damit liegt die Zahl der Raucher hierzulande höher als in den meisten anderen IndustrielĂ€ndern. In einem aktuellen Report der Weltgesundheitsorganisation (WHO) schneidet die Bundesrepublik in Sachen Tabakkontrolle im Vergleich zu anderen LĂ€ndern schlecht ab. Seit EinfĂŒhrung der âSchockbilderâ habe die Bundesregierung keine weiteren MaĂnahmen mehr eingeleitet, kritisiert die Deutsche Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP). Die Fachgesellschaft fordert unter anderem ein komplettes Werbeverbot fĂŒr Tabakwaren sowie professionelle Entwöhnungsprogramme auf Rezept.
07.08.2017
1. DGP Sommerakademie war voller Erfolg
Die 1. Sommerakadmie der DGP hat mit 19 Teilnehmern aus unterschiedlichen Ausbildungsstufen der Inneren Medizin eine erfolgreiche Premiere gefeiert. Die Veranstaltung ist ein neuer Baustein im Konzept der DGP zur Nachwuchsförderung in der Pneumologie, das von weiteren Partnern unterstĂŒtzt wird. Lesen Sie hier einen Bericht des Organisationsteams Dr. Maren Schumann, Dr. Matthias Held und Prof. Dr. Rembert Koczulla.
18.07.2017
Begutachtung durch den Wissenschaftsrat
Die Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG), unter ihnen das Deutsche Zentrum fĂŒr Lungenforschung, wurden vom Wissenschaftsrat begutachtet.
Sie seien ein geeignetes Modell, um translationale Forschung in spezifischen Krankheitsgebieten zu fördern.
Damit bescheinigt das Beratungsgremium fĂŒr Bund und LĂ€nder den Zentren eine wichtige Rolle im deutschen Wissenschaftssystem und empfiehlt deren Weiterentwicklung.
18.07.2017
DGP Leitlinie "Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz"
Die S2 Leitlinie der DGP "Nichtinvasive und invasive Beatmung als Therapie der chronischen respiratorischen Insuffizienz" wurde von einem Leitlinien-Komitee um Professor Wolfram Windisch (Köln) umfassend ĂŒberabreitet und kĂŒrzlich auf den Seiten der AWMF veröffentlicht. Im Fokus stehen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse sowie die wesentlichen gesundheitspolitischen VerĂ€nderungen in Bezug auf auĂerklinisch beatmete Patienten.
07.07.2017
Deutsches Zentralkomitee zur BekÀmpfung der Tuberkulose (DZK)
DZK stellt kĂŒrzlich veröffentlichte Leitlinien zur Diagnostik und Therapie der Tuberkulose im Erwachsenenalter auf seiner neuen InternetprĂ€senz vor.
06.07.2017
Adjuvante Chemotherapie beim NSCLC: Ein wesentlicher Baustein der kurativen Behandlung
"Die adjuvante Chemotherapie ist beim nichtkleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) etablierter Bestandteil der kurativ intendierten Therapie, heute zeitgemÀà und zugleich aktuell.â Dies ist das Resumee der aktuell veröffentlichten Replik der Sprecher der Sektion Pneumologische Onkologie im Deutschen Ărzteblatt.
05.07.2017
DGP Jahresbericht 2016
AnlĂ€sslich des 58. Jahreskongresses der DGP 2017 in Stuttgart publizierte die DGP ihren ersten Jahresbericht als BroschĂŒre. Der Jahresbericht 2016, der jetzt auch als elektronisches Dokument zur VerfĂŒgung steht, stellt die DGP mit ihren wissenschaftlichen Sektionen und Publikationen, der Fortbildungsakademie, den Veranstaltungen und zertifizierten Zentren vor. Beim Blick in die Zukunft berichten von der Atmungstherapeutin bis zum Chefarzt, von der niedergelassenen Pneumologin bis zum Grundlagenwissenschaftler, von den AssistenzĂ€rzten bis zum Professor unsere Mitglieder ĂŒber ihren jetzigen Alltag, die Entwicklung der Pneumologie im kommenden Jahrzehnt und deren Auswirkungen fĂŒr die Patienten.
Sie können den Jahresbericht kostenfrei in unserer GeschÀftsstelle bestellen. Kontakt hier
Hier können Sie den Jahresbericht herunterladen: DGP Jahresbericht 2016
30.06.2017
59. DGP Kongress 2018 in Dresden
Deadline fĂŒr die Einreichung der Abstracts ist der 18.09.2017, 12:00 Uhr (MEZ). Weitere Informationen und die Regularien zur Abfassung eines Abstracts sind auf der DGP Kongress Website unter âAnmeldung Abstractsâ veröffentlicht.Wir freuen uns auf Ihre KongressbeitrĂ€ge!
20.06.2017
GB-A-Beschluss zur langfristigen Verordnung von Heilmittelbedarf bei Patienten mit schwerer und sehr schwerer COPD
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die langfristige Verordnungsmöglichkeit von Heilmitteln neu geregelt. In der Heilmittel-Richtlinie (HeilM-RL) sind zukĂŒnftig diejenigen Diagnosen gelistet, bei denen von einem langfristigen Heilmittelbedarf auszugehen und somit auf ein Antrags- und Genehmigungsverfahren generell zu verzichten ist. Zudem können Versicherte, bei denen keine der gelisteten Diagnosen vorliegt, bei ihrer Krankenkasse eine langfristige Heilmittelgenehmigung beantragen.
02.06.2017
Weltnichtrauchertag 31. Mai 2017
Am 31. Mai ist Weltnichtrauchertag. Das diesjĂ€hrige von der Deutschen Krebshilfe und dem AktionsbĂŒndnis Nichtrauchen e. V. ausgegebene Motto in Deutschland lautet:
Rauchen kostet. Nichtrauchen kostet nichts!
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Im Jahr 2015 wurden 450 000 KrankenhausfÀlle durch raucher- spezifische Erkrankungen registriert
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31.05.2017
PatientenverfĂŒgungen und Vorsorgevollmachten bei Intensivpatienten
In der von Professor Stefan Kluge, Direktor der UKE-Klinik fĂŒr Intensivmedizin und Sprecher der Sektion 5 â Intensiv- und Beatmungsmedizin, geleiteten Studie wurden 998 Patienten befragt. Rund die HĂ€lfte der Befragten gab an, eine PatientenverfĂŒgungen oder eine Versorgungsvollacht angefertigt zu haben. Ca. 40% der Dokumente wiesen MĂ€ngel auf und waren nur schwer interpretierbar.
30.05.2017
Weltnichtrauchertag: Rauchen in Deutschland weiter voll im Trend
Mit 16,3 Millionen Rauchern befindet sich Deutschland noch immer unter den Top-Ten Staaten mit den meisten Tabakkonsumenten. Damit sich dies Ă€ndert, fordert das AktionsbĂŒndnis Nichtrauchen klarere Verbote als bislang.
29.05.2017
Pneumologie Lehrbuch fĂŒr Atmungstherapeuten als eBook
Das Pneumologie Lehrbuch fĂŒr Atmungstherapeuten ist nun auch als eBook in Form einer WaferCard erschienen.
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24.05.2017
Weltweite Ausbreitung antibiotikaresistenter Tuberkulose Erreger
Artikel zum Thema unter der Mitwirkung des Deutschen Zentralkomitees zur BekÀmpfung der Tuberkulose (DZK) in aktueller Ausgabe von ZEIT ONLINE erschienen
11.05.2017
Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai 2017
Rauchen kostet in vielfĂ€ltiger Hinsicht â nicht zuletzt das Leben.
Das Motto des diesjÀhrigen Weltnichtrauchertages verdeutlicht
die Bandbreite der Kosten des Rauchens.
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05.05.2017
5 Jahre DZL
AnlĂ€sslich des 5-jĂ€hrigen Bestehens des Deutschen Zentrums fĂŒr Lungenforschung veranstalten die fĂŒnf DZL-Standorte an fĂŒnf Terminen spannende Aktionsveranstaltungen rund um die Lunge.
05.05.2017
Global Burden of Disease 2015 Tobacco Collaborators
Ergebnisse umfangreicher Analysen zur weltweiten RauchprĂ€valenz sowie der rauchbedingten MortalitĂ€t und MorbiditĂ€t wurden kĂŒrzlich im Lancet veröffentlicht. Lesen Sie dazu einen Kommentar von Professor Dr. Tobias Raupach, Sprecher der AG TabakprĂ€vention und -entwöhnung.
18.04.2017
Prof. Dr. Klaus F. Rabe neuer DGP-PrÀsident
Prof. Dr. Klaus F. Rabe ist neuer amtierender DGP-PrÀsident. Lesen Sie dazu eine Pressmitteilung des DZL.
02.04.2017
58. DGP Kongress in Presse und Medien
Sowohl lokal als auch ĂŒberregional stieĂ der DGP-Kongress auf groĂes mediales Interesse. Mehr als 100 Journalisten besuchten die Tagung, darunter ĂŒberregionale Medien wie die FAZ oder lokale Medienvertreter von beispielsweise der Stuttgarter Zeitung und des SWR sowie mehrere wichtige Fachmedien. Rund 50 Journalisten besuchten die Pressekonferenzen der DGP. Das folgende Dokument enthĂ€lt eine kleine Auswahl an Artikeln, die ĂŒber den Kongress berichten.
29.03.2017
Positionspapier zur ambulanten Intensivpflege
Gemeinsames Positionspapier von DIGAB, DIVI, DGNI, DGP, DEGAM, VPK, BdP und HausÀrzteverband zur aufwendigen hÀuslichen Krankenpflege bei tracheotomierten Patienten mit und ohne Beatmung (sogenannte ambulante Intensivpflege)
17.02.2017
Pressekonferenzen zum 58. DGP Kongress
Die 58. Jahrestagung der DGP findet vom 22. bis 25. MĂ€rz im Internationalen Congresscenter der Messe Stuttgart statt. Mit Blick auf die aktuellen SparmaĂnahmen im Gesundheitssystem haben die KongressprĂ€sidenten Professor Martin Hetzel und Professor Martin KohlhĂ€ufl das Thema âQualitĂ€t und Wirtschaftlichkeitâ auf die Agenda gesetzt. Weitere Themen der Pressekonferenz finden Sie auf der Kongresswebseite. Journalisten können sich ĂŒber die Kongress-Pressestelle der DGP kostenfrei akkreditieren.
Presse DGP Kongress
10.02.2017
58. DGP Kongress, 22.-25. MĂ€rz 2017
Die Online-Registrierung zur Kongressanmeldung ist eröffnet. Das Hauptprogramm steht auf der Kongresswebseite als PDF-Dokument zum Download zur VerfĂŒgung.
18.01.2017
Neue Leitlinie bei COPD
Ărzte Zeitung, 13.01.2017 - Die GOLD-Empfehlungen zur Diagnose, Therapie und PrĂ€vention bei COPD sind grundlegend ĂŒberarbeitet worden. Durch die neuen Vorgaben gelingt es leichter, fĂŒr jeden COPD-Patienten die geeignete Therapie zu finden.
13.01.2017
Newsletter Sektion PNEUMOLOGISCHE ONKOLOGIE
Die Sprecher der Sektion 11, Professor Christian Schumann und PD Dr. Nils Reinmuth, haben einen Newsletter herausgegeben, der ĂŒber die wichtigsten Ereignisse, Termine und Entwicklungen in der Sektion informiert.
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23.12.2016
DGP mit neuem Internetauftritt und Design
Berlin, 21. Dezember 2016 â Mit neuem Logo und modernem Design prĂ€sentiert sich die neue
InternetprĂ€senz der Deutschen Gesellschaft fĂŒr Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V.
(DGP). Mit der neuen Homepage möchte die DGP ihre wichtigsten Themen und Aufgaben rund um Wissenschaft, Forschung, Fortbildung und Nachwuchs noch stĂ€rker als bisher nach auĂen kommunizieren.
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21.12.2016
Klug entscheiden: . . . auch in der Lehre!
Pilotstudie zur klinischen Entscheidungskompetenz von Medizinstudenten deckt verbreitete Fehlmeinungen auf. Auf Grundlage der âKlug entscheidenâ- Empfehlungen soll nun entsprechendes Lehrmaterial entwickelt werden.
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25.11.2016
PrĂ€vention nichtĂŒbertragbarer Krankheiten â eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe
Nach EinschĂ€tzung der Weltgesundheitsorganisation gehören insbesondere Herz- Kreislauferkrankungen, Krebs, Typ-2-Diabetes und chronische Atemwegserkrankungen zu den wesentlichen nicht ĂŒbertragbaren Krankheiten. Weiter lesen
24.11.2016
Positionspapier der DGSM, DGP, BdP und VPK zum Telemonitoring bei schlafbezogenen Atmungsstörungen.
Der Einsatz des Telemonitorings bei schlafbezogenen Atmungsstörungen (SBAS) kann zukĂŒnftig die Betreuung der Patienten wesentlich unterstĂŒtzen.
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21.11.2016
Faktenblatt informiert ĂŒber COPD-Schutz
Köln. Zum Welt-COPD-Tag am Mittwoch veröffentlichte die Bundeszentrale fĂŒr gesundheitliche AufklĂ€rung (BZgA) ein neues Faktenblatt âCOPD und Rauchenâ. Es erklĂ€rt die Erkrankung, ihre Ursachen und Folgen und wie man sich vor COPD schĂŒtzen kann. âAufgrund ihrer meist schleichenden Entwicklung wird eine COPD besonders im Anfangsstadium hĂ€ufig ĂŒbersehen oder als Raucherhusten verharmlostâ, erklĂ€rt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA. Dabei seien 80 bis 90 Prozent der Erkrankungen direkt auf das Rauchen zurĂŒckzufĂŒhren. Weiter lesen
15.11.2016
Divide and Conquer to Treat Lung Cancer
so ist ein Editorial in der aktuellen Ausgabe vom 10. November 2016 des New England Journal of Medicine ĂŒberschrieben, in der Bruce Johnson die Ergebnisse der KEYNOTE-024-Studie kommentiert. Das Besondere dieser Studie liegt - neben den wichtigen Ergebnissen - auch darin, dass als Erstautor Prof. Dr. med. Martin Reck, GroĂhansdorf verantwortlich zeichnet. Die Therapie von zuvor unbehandelten NSCLC-Patienten im Stadium IV mit Pembrolizumab fĂŒhrt im Vergleich zur Chemotherapie zu einem signifikanten progressionsfreien Ăberleben als auch zu einem signifikant verlĂ€ngerten GesamtĂŒberleben bei einer deutlich reduzierten Nebenwirkungsrate. Dieser Erfolg ist bei Patienten zu erzielen, die PD-L1 mindestens in 50 % der Tumorzellen exprimieren (30 % der gescreenten NSCLC-Patienten). Dieser bis vor kurzem nicht vorstellbare Therapieerfolg ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zu einer Therapie des Lungenkarzinoms, die mehr und mehr auf die spezifischen molekularen und, im Fall von PD-L1 immunologischen Besonderheiten des individuellen Patienten zugeschnitten ist. Nicht nur B. Johnson meint in seinem Editorial, das diese Studie ââŠmay establish a new standard of care for previously untreated patients with NSCLCâŠâ. Gratulation an Martin Reck (und seinen Koautoren und Mitarbeitern), der damit zeigt, dass die Thoraxonkologie auch aus deutschen pneumologischen Zentren heraus wichtige Impulse bekommt!
Prof. Dr. med. Berthold Jany
PrÀsident der DGP e.V.
10.11.2016
Verbot der TabakauĂenwerbung
Appell von ĂŒber 100 Medizinprofessorinnen und -professoren zur UnterstĂŒtzung der Bundesregierung beim Verbot der TabakauĂenwerbung.
Schreiben an die Bundestagsabgeordneten der Regierungsfraktionen
30.09.2016
Wissenschaftsrat lobt Deutsche Zentren der Gesundheitsforschung (DZG)
Lesen Sie dazu die Pressemittelung des Deutschen Zentrums fĂŒr Lungenforschung (DZL)